Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 559
(PDF, 191 MB)
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Peter: Mediumistische Phänomene. 559

in den Stimmen, sowohl hinsichtlich des Tones wie der
Aussprache.

Was die erwähnten psychischen Bänder betrifft,
welche vom Körper des Mediums ausgehen, so vergleicht
sie McKenzie mit den Tastern der gewöhnlichen schwarzen
Schnecke, welche ebenfalls bei der leisesten Berührung eingezogen
werden. McKenzie bedauert, daß das Medium
Miß Besinnet nicht photographische Aufnahmen mit dem
Blitzlicht duldet, denn er ist überzeugt, daß man diese
psychischen Fühler auf der photographischen Platte erhalten
würde.

McKenzie vertritt die spiritistische Hypothese
und weist darauf hin, daß die Operatoren in den Sitzungen
— er nennt sie „K o n t r o 11 e n" — sich durchaus als deutlich
erkennbare Personalitäten manifestieren, mit menschlichen
Charaktereigenschaften, die vollständig verschieden sind von
Temperament und Charakter des Mediums. Zu glauben, daß
ein Medium die Fähigkeit und Geschicklichkeit habe, mit
solcher Gewandtheit aufzutreten, wie diese „ Kontrollen4' es
tun und den besten Schauspieler in den Schatten stellen,
das heißt, sagt McKenzie, den Medien Eigenschaften und
Gaben zuzuschreiben, welche ihnen großen Reichtum in der
Theaterlaufbahn sichern würden, während sie dieselben in
den Sitzungen verschleudern.

Die Einleitung McKenzies enthält zum Schluß noch
eine interessante Bemerkung über den Geruch, der bei
wirklichen Materialisationen auftrete und nur selten oder
niemals beobachtet werde bei Medien, welche mittels des
Mechanismus der sogenannten psychischen Bänder Phänomene
erzeugen. Diesen Geruch will McKenzie immer in der
Gegenwart von Materialisationsmedien gefunden
haben. Bei Miß Besinnet war dieser Geruch nur ganz leise
zu bemerken, wenn man die Hände des Mediums beroch.
McKenzie sagt, daß er zwanzig Jahre mit einem Dutzend
guter Materialisations-Medien experimentiert habe und stets
diesen speziellen Geruch beobachtet habe. Man kann ihn
nicht beschreiben, aber er ist leicht zu entdecken, wenn man
ihn einmal kennt. Es ist ein süßlicher Geruch, etwas ähnlich
dem einer Gardenie oder dem Geruch, den man bemerkt
an gesundem menschlichen Fleisch, wie wenn man z. B.
den Rücken der Hand mit Speichel benetzt. McKenzie fand
diesen Geruch sogar, als er einmal neben einem Materialisationsmedium
saß, das er nicht als solches kannte. Der
Sitzungsraum ist bei Materialisationen mit diesem Geruch
imprägniert. Anfangs glaubte McKenzie, daß der Geruch
von einem Parfüm des Mediums herrühre; als er aber denselben
immer bei den Materialisationsmedien bemerkte, kam


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