Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 644
(PDF, 191 MB)
Bibliographische Information
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614 Psydiische Studien. XLIX. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1922.)

Recht einräumen, auch bei ihm und seiner „öffentlichen
Irreführung'' diesen Punkt in Betracht zu ziehen; es würden
dann als Gninde für diese „öffentliche Irreführung" „Oberflächlichkeit
", „mangelnde Fähigkeit" (nnd „Unehrlichkeit
" zu erörtern, sein; eine Entscheidung zu treffen, überlasse
ich dem, Leser.

Nun wird vielleicht Herr Moll triumphieren und sagen,
daß ich jetzt endlich zugäbe, eine Statistik aufgestellt zu
haben, was ich früher bestritten habe; demgegenüber möchte
ich bemerken, daß in seiner früheren Arbeit nicht klar
wurde, was er meinte, ich war des Glaubens, er meinte meine
Tabelle, während ich erst aus seinem jetzigen Text merke,
daß er von, der Statistik über Herrn Re. spricht, die er allerdings
oberflächlicherweise als eine G e s a m t Statistik auffaßt
.

Ich wundere mich übrigens, daß Herr Moll in diesem
Glauben mir nicht einen Fehler aufgemutzt hat, er scheint
also den methodischen Fehler, der darin liegen würde, so
ungleiches Material wie einen Hellseher, der in einem hohen
Prozentsatz Treffer hat, und ein Medium, das nur ab und
zu einen Lichtblick hat, oder das gar nichts leistet, in
einer Statistik zusammenzukoppeln, nicht bemerkt zu haben,
durch eine solche Statistik würden die vorliegenden Tatsachen
in ihrem Wert nicht in klareres Licht gestellt, sondern
nur verdunkelt werden. Es wäre fast eben solch ein
Fehler, als wenn man bei einer Statistik über das Kindbettfieber
bei den Prozentzahlen auch die erwachsene männliche
Bevölkerung berücksichtigen wollte. — Von der zweiten,
stark vermehrten Auflage nimmt Herr Moll überhaupt keine
Notiz, obwohl sie schon etwa acht Monate vor seinem Buch
erschienen ist. Wenn er also auch bei mir nur „Oberflächlichkeit
" und „mangelnde Fähigkeit" findet, so hätte er
doch die zum Teil streng unwissentlichen Versuche berücksichtigen
müssen, die von Mitgliedern der Kommission des
ärztlichen Vereins angestellt worden sind, die genau dieselben
Ergebnisse hatten, wie die von mir angestellten; dem geht
aber Herr Moll aus dem Wege.

Herr Moll mag ja nun ^deinetwegen weiter an der
Zählung der Versuchspersonen und der Statistik herummäkeln
, ich glaube jedenfalls gezeigt zu haben, daß er
Fehler konstruiert, wo keine sind, außerdem liegt seiner
Beurteilung der „Statistik" eine grobe Nachlässigkeit und
Oberflächlichkeit zugrunde. Es ist überdies für seine Taktik
kennzeichnend, sich mit solchen Haarspaltereien und gewollten
Mißverständnissen abzugeben, anstatt auf das Wesentliche
, nämlich die Versuche selbst, einzugehen.


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