Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 9
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Peter: Dr. Frhr. v. Schrenck-Notzing: Materialisations-Phänomene 9

tritt der Phänomene verstärkten. Dazwischen traten Ruhepausen
ein. Die Personifikation „Minna" führt nun die
ganze Sitzung, gibt durch Zeichen mit der Hand des Mediums
Antwort auf Fragen oder flüsternd durch den Mund
des Mediums. Die Teilnehmer bilden Kette und führen
eine leichte Unterhaltung. Eine Spieldose spielt monotone
Weisent ein Mittel, um zu stark konzentriertes Denken an
Phänomene bei den Teilnehmern zu hindern und gewissermaßen
eine mehr passive Einstellung derselben zu erreichen.

Der bevorstehende Eintritt der Phänomene wird von
„Minna" mit der Weisung: „Unterhalten", „Kette fest
schließen^ und dergl. Angekündigt. Die Krisen des Mediums
steigern sich unter Aechzen und Stöhnen — das
Medium ist in Schweiß gebadet, und plötzlich erscheint das
erste Phänomen! Ist einmal die mediumistische Kraft ausgelöst
, dann folgen meist mehrere Phänomene rasch auf
einander. Der Verfasser beschreibt die hier nur kurz angedeuteten
Vorgänge anschaulich und eingehend in mehreren
Kapiteln. Diese Kapitel „Berichte der Teilnehmer^
und „T r a n c e z u s t a n d" enthalten außerordentlich wertvolle
Winke für zukünftige Forscher auf diesem Gebiete.
Die Summe einer reichen Erfahrung, welche Dr. v. Schrenck
in seltenem Maße besitzt, ist hier niedergelegt und gibt
dem Werke v. Schrencks den Wert und die Bedeutung eines
Lehrbuchs. Das Studium «des Werkes wird künftigen Ex
perimentatoren viel Zeitaufwand ersparen und sie vor manchen
Mißgriffen bewahren. Zweifellos ist die bewährte
Arbeitsmethode Dr. v. Schrencks der einzige Weg, auf
dem ein für die wissenschaftliche Forschung förderlicher
Entwicklungsgang der Medien zu erreichen ist.

Die bei dem Medium Willy Sch. auftretenden Phänomene
schildert der Verfasser in zwei ausführlichen Kapiteln:
„Entwicklung der sichtbaren Formgebilde*'
und „Teleplastische Endorgane".

„Wie bei dem Medium Kluski sehen wir auch bei
Willy Sch. die Primordial-Substanz in gasartiger Form oder
als Dunst auftreten, der als grauer, matt rosa leuchtender
Nebel oder Rauch in Form von Strahlen, Streifen, Bändern
oder als zartes, amorphes Gebilde, als leuchtender, in Gestalt
, Dimension und Konsistenz beständig wechselnder
Flecken von der Größe eines Handtellers bis zu der eines
Kopfes sichtbar wird, äußerst flüchtig ist, auftaucht und
schon nach wenigen Sekunden verblaßt, um dann wieder
wie eine phosphoreszierende Fläche für die Dauer oft kaum
einer Sekunde aufzuleuchten und zu verschwinden.'* Diese
Gebilde oder die aus ihnen sich entwickelnden Gliedformen
vermögen physikalische Veränderungen hervorzubringen —


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