Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 11
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Peter: Dr. Frfir. v. Schrenck-Notzing: Materialisations-Phänomenie 11

wegen der im Vergleich zu anderen Medien idealen Kontrollbedingungen
, wegen der Regelmäßigkeit und der erstaunlichen
Intensität seiner Leistungen, und endlich wegen
der Möglichkeit einer Beobachtung seiner Phänomene unter
immer wieder veränderten Versuchsbedingungen."

Außer den erwähnten amorphen Schöpfungen wurden
fast in jeder Sitzung mit Willy Gliedfragmente, meistens
Finger und Hände, wahrgenommen.

Mit diesen teleplastischen Endorganen wurden die Teilnehmer
vielfach berührt. Die Berührungen waren der Art
nach sehr verschieden! Man fühlte solche djurch Kinderhände
oder eine kleine zarte Frauenhand, aber auch solche
von einer groben Männerhand, die größer als jene des
Mediums ist. In einer Sitzung legten sich mir (dem Referenten
) zwei Hände auf das Haupt und trommelten nach der
Melodie der Spieldose. Ich hielt während des Phänomens
die .Hände des Mediums. Bei einer anderen Gelegenheit
wurde mir durch eine unsichtbare Hand der Schnürschuh
aufgenestelt. Viele Teilnehmer erhielten leichte Schläge
mit einem leuchtenden Fächer, welchen eine unsichtbare
Hand führte. Der Verfasser bringt in diesem Abschnitt
eine große Anzahl der in diesen Sitzungen mit Willy
beobachteten Phänomene.

Gelegentlich ließ sich die unsichtbare Hand auch befühlen
. Ich habe selbst sie wiederholt in meiner Hand
gehabt; sie erwiderte meinen Händedruck, wie ein menschliches
Wesen, und ich fühlte die Finger und Knöchel deutlich
. Dieselbe Erfahrung machten auch andere Teilnehmer.
Es ist eine sehr sonderbare Empfindung, mit einer unsichtbaren
Hand einen Händedruck zu wechseln. Immer wieder
drängt sich der Gedanke auf: Wem gehört diese Hand,
die sich in nichts von einer menschlichen Hand unterscheidet
? Uebrigens wurden diese materialisierten Hände
oftmals gesehen, von allen Teilnehmern, bei guter Beleuchtung
. Man sieht sie und kann ihre Bewegungen verfolgen,
kann beobachten, wie die Hand ein Taschentuch ergreift
und schwenkt und dergl.

Merkwürdig ist die Sicherheit, mit welcher alle Bewegungen
dieser Endorgane ausgeführt werden. Der Verfasser
sagt: „Auffallend erscheint die außerordentliche
Schnelligkeit, Zielsicherheit und Orientierung im Raum, die
diese teleplastischen Glieder zeigen. Selten findet man ein
suchendes Herumtasten, sondern der Zugriff auf den fremden
Organismus erfolgt beim ersten Anlauf sicher, fest und
ohne Herumprobieren. Das Medium ist — man kann das
wohl mit Sicherheit behaupten — ganz und gar außerstande,
mit seinen Augen die Bewegung^richtung dieser mysteriösen


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