Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 12
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1923/0013
12 Psydiische Studien. L. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1923.)

Glieder zu lenken, denn sein Kopf liegt mit geschlossenen
Augen abgewendet von dem Schauplatz der Phänomene,
auf dem Schoß oder an der Schulter der Kontrollperson.

Mitunter bemerkt man aber auch ein suchendes Tasten,
so z. B. wenn der Hebel einer einen Meter entfernt stehenden
Spieldose ergriffen werden soll. Man hört dann zuerst
Stöße an dem Spielkasten, ein Zerren am Aufziehgriff, bis
schließlich der richtige Hebel erfaßt und bewegt wird."

Die Phänomene beschränken sich aber nicht nur auf
leichte Bewegungen, es kommen auch große Kraftleistungen
vor. * So z. B. hört man schwere Schläge an der Tür oder
es wird ein 15 kg schwerer Tisch gehoben und fallen
gelassen; es erfolgen dann dröhnende Schläge auf den
Fußboden; eine Glocke, welche auf dem Tische stand,
wird geläutet und dann im Bogen über den Zirkel geschleudert
(übrigens ohne je einen Teilnehmer zu treffen!)
und dergl Dies sind sehr eindrucksvolle Phänomene, und
es liegt der Gedanke nahe, daß, wenn die leitende Intelligenz
wollte, sie einen Teilnehmer wohl schädigen könnte.
Sie hat es nie getan und sich immer liebenswürdig gezeigt.

Ich muß mich mit diesen wenigen Andeutungen der
wunderbaren Phänomene begnügen und den Leser auf die
eingehend und anschaulich geschilderten vielen Beispiele
verweisen, welche der Verfasser in seinem Werke erzählt.
Erwähnt seien aber noch die staunenerregenden Phänomene,
die sich abspielten, während das Medium in einem Käfig
saß. Die Wände, Tür und das Dach des letzteren bestanden
aus schwarzem Gazestoff, welcher auf ein schwarzes Lattengestell
genagelt war. Die Tür war mit einem Vorhängeschloß
abgesperrt. Dies war eine außerordentlich erschwerte
Versuchsbedingung, und dennoch erschienen Phänomene
der Telekinesie, ein Beweis für die Echtheit der Phänomene,
der von allen Teilnehmern als „zwingend*' angesehen wurde.
Hier ist eben die Weisheit auch des Betrugsfanatikers zu
Ende!

Ich und mit mir alle Teilnehmer haben unter diesen
Umständen u. a. oftmals ein Phänomen beobachtet, das in
seiner ganzen Durchführung immer wieder allgemeine Bewunderung
erregte. Es ist das bereits erwähnte Experiment
mit der auf einem Tisch neben dem Käfig stehenden Spieldose
. Sie ist vorher aufgezogen wrorden, und um ihr Spiel
auszulösen, muß ein Hebel in Bewegung gesetzt werden.
Dies geschieht plötzlich — das Spiel beginnt, setzt auf Verlangen
der Teilnehmer wieder aus und fängt auf Kommando
„los!" von neuem an. Dieser Wechsel geschieht oft 5 bis
6 mal nacheinander I Es kann kein Zweifel sein, die Ef f lores-
zenz, das teleplastische Organ aus dem Körper des Mediums


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1923/0013