Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 61
(PDF, 183 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Adelmann-Huttula: Yoga-Katechismus des Pantanjali. 61

umher eine Fülle der schönsten Beeren; so viele, daß sie
in einem Umkreis von etwa 5 Meter die Gefäße, die sie
mithat, anfüllt, an 10 Pfund. Nach etwa zweistündiger
Arbeit kommen Frauen vom gegenüberliegenden Berg, sie
fragt nach dem, Wege, um nach Hause zu kommen. — Die
Stelle lag jenseits eines Bergabhanges, so daß eine etwaige
Erklärung durch hyperästhetische Weitsichtigkeit, die als
solche nicht zum Bewußtsein gekommen wäre, also wohl
perzipierend, aber nicht apperzipierend gewesen wäre, nicht
in Fra^ge kommen kann. — William James (in seinem ,„Die
religiöse Erfahrung in ihrer Mannigfaltigkeit", 3. Kap. „Die
Realität des Unsichtbaren*() redet in solchen Fällen von
consciou sness of presence.

3. Die hiesige Hebamme L., eine intelligente Frau von
gegenwärtig 42 Jahren, erzählte mir s. Z. folgenden Vorfall,
den ich mir damals gleich notierte: Ihr Mann war an der
französischen Front. Dezember 1914 träumte sie, der Postbote
bringe ihr ein Paket, verschnürt, gleichsam „gegürtet
wie ein Soldat". Außen stand geschrieben „vorsichtig aufheben
^; innen war ein Papierfetzen, darauf stand von ihrem
Mann geschrieben: „Befinde mich in Gefangenschaft auf
der Insel Sizilien; geht mir hundsmiserabel schlecht/' Da
nun Sizilien weder als Kriegsschauplatz noch als Gefangenenoder
Verwundetenlager in Betracht kam, so legte die Frau
der Sache keinen Wert bei, um so weniger, als sie sehr
aufgeklärt und durchaus nicht abergläubisch ist. Gleich
am kommenden Tage jedoch erhält sie mit der 2-Uhr-Post
einen Brief von ihrem Manne, in dem er ihr mitteilt, er sei
verwundet und läge in der Cäcilienschule in Saarbrücken.
Von einer Cäcilienschule hatte die Frau nie etwas gehört,
von Sizilien wußte sie natürlich von der Schule her, ist
auch sonst eine nicht unbelesene Frau.

Yoga-Katechismus des Patanjali«

Das Heft Nr. 8 (August 1922) der „Psychischen Studien"
enthält eine mit Dr. Mahnke unterzeichnete Besprechung
des Yoga-Katechismus, die im Interesse der psychologischen
Forschung einiger kurzer Richtigstellungen bedarf.

Wenn Dr. Mahnke schreibt: „Gewiß ist Buddha ein
großer Yogin gewesen, aber es ist damit nicht gesagt, daß
ein Buddhist auch ein Yogin sein muß", so trifft dies insofern
zu, als eben die modernen Buddhisten alles andere eher als
Yogapraktiker sind. Der exoterische Buddhismus von heutzutage
ist nur ein schwacher Abglanz der esoterischen Lehre,
welche Buddha seinen erwählten Arhats erteilte, und diese
Esoterik war zweifellos ein höherer Yoga. In diesem Punkte
muß ich Prof. Hermann Beckh-Berlin („Der Buddhismus",


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