Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 73
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1923/0074
Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des

Seelenlebens gewidmet

50. Jahrg. März 1923.

Von der Bedeutung des Yogha für unser praktisches Leben.

Von H.H. Kritzinger.

„Ein rares Kapitel menschlicher Narrheit scheint'*, um
die Worte von Prof. Richard Schmidt zu gebrauchen, hier
begonnen zu werden, wenn man nur an die engen Zusammenhänge
zwischen dem Yogha und dem mohammedanischen
Fakir tum denkt, die allgemein bekannt sind. Wem nie Ge
legenheit geboten wurde, dieses Urteil durch Erfahrungen
zu prüfen, wird bei dieser vorläufig offiziellen Meinung
stehen bleiben. Und selbst bei günstigen Eindrücken wird
ihm die Gewinnung eines freieren Standpunktes schwer fallen,
solange er sich in einem Gewirr von Vorschriften verstrickt
sieht, deren Begründung ihm fernliegt.

Wenn es ihm jedoch gelingt, dieses Chaos zu klären und
das Neue an Bekanntes anzuknüpfen, dann wird er von dem
Ergebnis erleuchtet werden, daß ihm der Yogha auf alle
großen Lebensfragen eine., sinnvolle Antwort erteilt und ihn
tatsächlich der Lösung der von ihm als letzte empfundenen
Rätsel näher bringt.

Wenn die Anknüpfung des Yoghatums an Bekanntes für
den Abendländer leicht erreicht werden soll, so wird es dazu
erst nötig sein, mit wenigen Strichen das System anzudeuten,
um dann zu zeigen, wie vielfältig bei uns schon Yogha geübt
wird, ohne daß es bewußt geschieht.

Gerade in der letzten Zeit sind eine Reihe von Werken
veröffentlicht worden, die als Belege für diese Anschauung
herangezogen werden können. Unsere Beurteilung wird dabei
weniger im besonderen okkultistisch als vielmehr allgemein
mensc hl ich orientiert sein.

Der Yogha ist in seiner Geschlossenheit nicht zu zerspalten
in der Weise, daß man seine einzelnen Teile allein
üben könnte; nur zur Darstellung des Materials mag eine
formale Disposition versucht werden. Bei dieser ist schon
von vornherein auf die Widersprüche hinzuweisen, die sich
in verschiedenen Darstellungen finden und die sich z. T.
durch die zahllosen „Schulen4* des Yogha erklären.

Die Hauptschwierigkeit liegt gleich in dem bekanntesten
Abschnitt des Yogha, in der Leibeszucht, Chat cha-Yogha.
(Die Bezeichnungen werden möglichst so geschrieben, wie

»

H

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