Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 91
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Sanguinetti: Leuchterscheinungen bei dem Medium Erto. 9t

Schwankungen kommen selten vor. Die Länge variiert von
den kurzen Strahlen, die die Länge einer Nadel haben, bis
zu solchen, die vier, fünf, sechs Meter lang sind. Das Medium
kann den Strahlen jede gewünschte Richtung geben. Oft
beleuchtete es auf meinen Wunsch die im Laufe der Sitzung
eintretenden Personen auf diese Weise. Was die Form an
betrifft, so handelt es sich um Strahlen im eigentlichen Sinn
dos Wortes, um solche in Form eines Fächers, Dreiecks,
Kegels, deren Konfluenzpunkt sich jedesmal im Körper des
Mediums befindet. Oft konnte man wahre Leuchtkugeln beobachten
. Das Licht erschien dann wie verdichtet und von
lebhaftem Rot oder Rotorange. Diese Kugeln sind von
ebenso kurzem Bestand wie die Strahlen.

Eine photographische Aufnahme der Lichterscheinung
wurde auf folgendem Wege erhalten: Vor dem Medium
stellte ich auf einem Stativ einen gewöhnlichen Apparat vom
Format 13:18 auf. Als das Medium in Trance war, öffnete
ich bei Rotlicht das Objekth und die Kassette. Als die
(Phänomene erschienen, wechselte ich die Platten zweimal
aus. Da mir die Strahlen zu schwach erschienen, um ein
deutliches Abbild zu erzeugen, bat ich Nier, intensiveres
Licht zu produzieren. Daraufhin erhob sich das Medium
tastend, kam auf mich zu und machte mir mit der Hand
ein Zeichen, mich ruhig zu verhalten. Im somnambulen
Zustand ergriff Erto den Apparat und stellte ihn in eine
Ecke, das Objektiv auf mich gerichtet. Plötzlich sahen wirr
während er neben dem Apparat stand, eine intensive Lichtflut
ans seinem Körper hervorbrechen. Die schwarze Silhouette
des Mediums zeichnete sich klar gegen den hellen
Hintergrund ab. Nachdem drei oder vier solche Entladungea
stattgefunden hatten, setzte er sich wieder. Ich stürzte zum
Apparat, fand aber die Kassette verschlossen.

Die Entladungen erfolgten immer ganz plötzlich und blitzartig
und oft während eitler Sitzung in großer Anzahl. Von
drei exponierten Platten, die von mir persönlich entwickelt
wurden, hatte nur die dritte ein positives Resultat. Man
sieht eine Anzahl Strahlen, die allem Anschein nach von
einem Punkt nach dem andern gerichtet sind. Außerdem
gibt es solche nach allen Richtungen.

Diese Photographie wurde im März 1922 in Gegenwart
^mehrerer Experimentatoren aufgenommen. In einer Sitzung
erklärte sich ein Teilnehmer bereit, eine Bestrahlung seiner
Haut durch das mediale Licht zuzulassen. Er ließ sich bei
Rotlicht neben dem Medium nieder und setzte seine Haut
der Wirkung einiger Strahlenbündel aus, worauf bei Weißlicht
festgestellt wurde, daß die exponierte Hautpartie wie
bei Sonnenbrand ersten Grades gerötet war. Der bedeckte

7*


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