Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 110
(PDF, 183 MB)
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110 Psychische Studien. L. Jahrgang. 3. Heft. (März 1923.)

Telekinesen, Apporte und Levitationen.

Vorläufiger Bericht über Versuche mit Frau Vollhart

von Dr. med. F. Schwab.

In dem Bericht der Nr. 1 der „Okkultistischen ^Rundschau
" über Materialisationen wurde im Nachwort der Phänomene
gedacht, die man als „Telekinese" und „Apporte"
bezeichnet. Ich möchte hierzu bemerken, daß gerade diese
Vorgänge bei dem betreffenden Medium vorzugsweise in
Erscheinimg traten, während die Teleplasmabildungen sich
nur nebenher zeigten.

Telekinese heißt zu deutsch „Fernbewegung". Man
versteht darunter im okkultistischen Sinne die Bewegung lebloser
Gegenstände in der Umgebung einer Versuchsperson,
ohne daß die gebräuchlichen physikalischen Hilfsmittel der
Berührung oder irgendwelcher bekannter Kraftübertragimg
in Anwendung kommen. Derartige Bewegungs-
erscheinungen erfolgten an Tischen, Stühlen, Schränken,
Kissen und anderen Gegenständen: teils glitten diese aut
dem Boden dahin, teils erhoben sie sich von ihrer Unterlage
in die Höhe.

Apport heißt zu deutsch „Herbeischaffung". Man
versteht darunter das Herbeibringen von Gegenständen aus
der näheren und ferneren Umgebung der Versuchsperson,
oftmals unter' Durchdringung fester Wände, in den Sitzungs-
zirkel ohne erkennbare Beteiligung einer lebenden Persönlichkeit
oder bekannten Kraft. Bei meinen Versuchen handelte
es sich beispielsweise um Steine, Blumen, Vasen mit und
ohne Inhalt, Kissen, Bücher und anderes. Teils befanden
«ich diese Dinge vor der Herbeischaffung im Sitzungszimmer
, teils in anliegenden Räumen, die in einigen Fällen
abgeschlossen waren, teilweise auch in verschlossenen
Schränken.

Ich möchte, bevor ich aut diese viel umstrittenen und
auf den ersten Blick unglaublich erscheinenden Vorgänge
eingehe, das, was für und wider die Echtheit der Phänomene
bei meinen Versuchen spricht, kurz zusammenstellen.

Für die Echtheit der Vorgänge sprechen folgende Umstände
:

1. Frau V. ist kein Berufsmedium. Es handelt sich vielmehr
um eine Dame der Gesellschaft, die sich selbstlos diesen
'wissenschaftlichen Studien zur Verfügung stellte, nachdem
sie durch zufällige Vorkommnisse (meist „Spukerscheinungen
") ganz unerwarteterweise auf ihre „mediale" Anlage aufmerksam
gemacht worden war.

2. Die Kontrollmaßnahmen bei meinen Versuchen waren
derart getroffen, daß ich jede Täuschungsmöglichkeit für


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