Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 145
(PDF, 183 MB)
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Ueberhorst: Kunstschaffen und mediale Leistung. 145

sei alias, was wir „leeren Raum" nennen, solche unbekannte
Substanz; wenigstens habe Deseartes solches angenommen, denn
er habe das Wesen der Substanz in der Ausdehnung gesehen und
gemeint, es sei absurd »anzunehmen, daß das Nachts eine Ausdehnung
besitze. Der Vortragende wies dann darauf hin, daß
alles, was wir jetzt als „Eigenschaften" der wäg- und fühlbaren
Materie ansähen, auf das Vorhandensein gewisser Substanzen
hindeute. Bei Elektrizität und Licht sei der substantielle Charak
ter schon eingehend untersucht. Aber auch die Wärme könne
als Substanz aufgefaßt werden; vielleicht stimme sie mit dem
„Phlogiston" der alten Chemie überein. Die neuere Auffassung,
wonach Wärme als Bewegungsenergie der Atome gedeutet
werde, stehe damit nicht im Widerspruch, da auch die Bewegung
der gröberen Atome durch Hinzutreten feinerer und schnellerer
Atome, also „substantiell" erklärt wenden könne. Die elektrischen
und magnetischen Kraftlinien seien längst substantiell
als Wirbelfäden des Äthers gedeutet worden. Aber auch die
Schwerkraft könne, wrie der Vortragende kürzlich in dei
Naturwissenschaftlichen Wochenschrift („Das Wesen der Schwerkraft
", Jrg. 1922, S- 5l3) näher begründet habe, als feine Substanz
gedeutet werden, deren Bewegungen durch die schweren Körper
gehindert und deren Widerstand uns durch diese „Medien" fühlbar
gemacht werde. Wir müßten uns also klar darüber werden,
daß neben der bekannten chemisch-physikalischen Stoffwelt noch
eine viel feinere, zunächst unbekannte bestünde, und es sei erstaunlich
, daß unsere Wissenschaft nicht versuche, ihre Lehren
in dieser Richtung weiter auszugestalten. Die Relativitätstheorie
und verwandte Bestrebungen hätten jedoch die Wissenschaft vom
geraden Wege abgelenkt und der Äthervorstellung gegenüber zu
einem ebenso unfruchtbaren als unberechtigten Skeptizismus geführt
. Es liege nun nichts näher, als die Träger der geistigen
Kräfte und des Lebens in dieser zweifellos vorhandenen feineren
Stoffwelt vielleicht vor allem im Schwerkraftäther zu suchen. Die
Erforschung des Okkultismus mit den exakten Methoden der
Naturwissenschaft besitze also in der von den Relativitätstheoretikern
„abgeschafften" Weltätherlehre ihre natürliche
Grundlage und nichts berechtige dazu, der menschliehen Erkenntnis
voreilig Grenzen zu setzen.

Kunstschaffen und mediale Leistung.

Von Dr. Wilhelm Ueberhorst, Mitglied d. D. 0. G.

Manchem ist es sicherlich schon aufgefallen, wie sehr das
Aeußere des Kunstschaffens mit dem gewisser medialer
Leistungen übereinstimmt. Die Frage drängt sich auf, ob dieser
äußeren Uebereinstimmung die innere entspricht.


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