Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 151
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Mitteilungen der D. O. G. und der P. S. G.

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als ein Produkt der Gehirnzellen, sondern als ein selbständiges, immaterielles
oder übermaterielles Prinzip, das sich der physichen Organe lediglich wie
eines Instruments bedient. Als Träger der künstlerischen wie der para-
psychisehen Mediali tat dürfte man dann wohl kaum den niederen, vegetativen
Teil der Seele annehmen, der sich in den Funktionen des Sympathikus
manifestiert, sondern jenes „Ueberindividuelle Seelische", das uns als
„zweites oder inneres Ich", als ,,unsterblicher Teil", als Mikrokosmos in der
Mystik begegnet, dem „Kausalleib" der Theosophen, dem „Atma" der
Yogalehre, dem „Dämonion" des Sokrates entspricht, und in unmittelbarem
Zusammenhang mit höheren, kollektiven Bewußtseinskategorien, dem kosmischen
oder Weltbewußtsein zu stehen scheint. Je enger und bewußter
diese Berührung des Mikro- mit dem Makrokosmos erfolgt, je reiner sich
die "Weltseele in der Ichseele spiegelt, desto unabhängiger wird das letztere
von der Funktion der Hirnzellen und somit von den Begriffen Zeit und Baum.

Daß auch im Gebiet der vegetativen „Sympathikusseele" okkulte Fähigkeiten
liegen mögen, halte ich für sehr möglich. Ich denke an das
Witterungsvermögen mancher Tiere und an die telepathische Empfindlichkeit
des Organbewußtseins bei diagnostischen Medien. Aber immer müssen
diese unterbewußten Vorgänge eine Fmschaltung in die Bewußtseinsphäre,
also in das (iroßhirniindengebiet erfahren, um manifestiert zu werden.

Selbstverständlich sind dies alles nur Arbeitshypothesen, die aber in
sofern praktischen "Werc besitzen, als sie der forschenden Wissenschaft
systematische und methodische Fingerzeige geben. Es erscheint daher
nicht unangebracht, wenn mit diesen Zeilen eine Diskussion über die von
Herrn TTeberhorst angeregten hochinteressanten Fragen eingeleitet wird.

Walther Kröner.

Deutsche Okkultistische Gesellschaft (D. O. G.) und
Psychische Studien-Gesellschaft (P. S. G.)

werden folgende gemeinsame Sitzungen im großen Saale des Hauses
des „Vereins Deutscher Ingenietire" Sommerstr. 4a (in der Nähe des
Brandenburger Tors) abhalten:

1. Am Donnerstag, den 19. April, abends 8 Uhr: 1. Gemeinsame
Generalversammlung der vereinigten D.O.G.und P.S.ü. 1.Rechenschaftsbericht
und Entlastung. 2. Vereinigung der beiden Gesellschaften.
3. Vorstandswahl. 4. Satzungsänderung. 5. Namensänderung. 6. Mitgliedbeitrag
. 7. Arbeitsprogramm. — II. „Kleine Mitteilungen aus der
Gruppe für medium. Forschung", Vortrag des Herrn Dr. Quade.

2. Am Mittwoch, den 16. Mai, abends 8 Uhr „Ueber medizinisches
Fernfühlen". Bericht über neuere Versuche mit Frau Elisabeth F.
Vortrag des Herrn Dr. med. W. Kröner.

3. Am Donnerstag, den 7. Juni, abends 8 Uhr „Allgemeiner Diskussions
-Abend" An diesem Abend sollen die praktischen Ergebnisse
der verschiedenen Gruppen besprochen werden usw. Mit diesem
Abend, der sehr interessant zu werden verspricht, schließt dann wegen
der Sommer- und Reisezeit das Semester. — Unkostenbeitrag für Gäste
M. 250.—, für Mitglieder M. 100.—. Aenderungen der Vortragsfolge usw.
vorbehalten! Als Beitrag für das Halbjahr sind als Mindestbeitrag für
beide Gesellschaften der in Anbetracht der jetzigen Geldentwertung sehr
geringe Betrag von M. 600.- für ordentliche Mitglieder, M. 300.— für
Familienmitglieder, M. 300.— für auswärtige Mitglieder vorläufig festgelegt
worden. Wir bitten aber diejenigen Mitglieder, die es ermöglichen
können, mehr zu geben, um weitgehende Unterstützung. D. O. G.
Postscheckkonto: Berlin Nr. 87550. P. S. G. Postscheckkonto: Erdmann,
Berlin Nr. 112738. Die Geschäftsführung beider Gesellschaften hat Herr
Fabrikbesitzer Ing. G. Erdmann ehrenamtlich übernommen. Infolge der
fortgesetzten Steigerung der Postgebühren, der Ausgaben für Schreib-

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