Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 155
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Toukholka: Hellsehversuche mit Frau Olga Kahl im Sept. 1922. 155

barteii Zimmer nacheinander berührten Gegenstände jedesmal
richtig.

Ein anderes Mal hypnotisierte ich Frau K. und fragte sie im
somnambulem Zustand, womit diese und jene Personen ihrer
Bekanntschaft im Augenblick beschäftigt seien. Manchmal konnte
sie es nicht angeben, aber mitunter beschrieb sie ein Bild, das
vor ihr auftauchte. Selten gelang es mir, diese Antworten mit
Exaktheit nachzukontrollieren. Einige tatsächlich richtige und
einige irrtümliche Antworten konnte ich feststellen. Manchmal
nimmt Frau K. bei ihren Fernvisionen eine Kristallkugel zu Hilfe,
die ihr als magischer Spiegel dient. Einmal beschrieb mir Frau
K. das Büro, wo ich arbeitete und das sie niemals gesehen hat.

Einmal verlor sie in einem Garten einen kleinen Diamanten,
der aus ihrer Tasche fiel. Zwei Stunden später ging sie, obschon
es dunkel war, in den Garten zurück und befahl sich selbst, den
Diamanten zu finden. Mechanisch ging sie auf eine Stelle zu
und hob eine Handvoll Erde auf. Zum großen Erstaunen der
anderen Anwesenden sah man darin den Diamanten leuchten.

Ein andermal verlor sie ihren Paß. Ich hypnotisierte sie und
befahl ihr, den Aufenthalt des Passes in Visionen zu sehen, di<*
sie mir der Reihe nach mitteilte. Zuerst sah sie sich im Postbüro
, wie sie den Paß auf den Tisch legte, daim fortging und
ihn liegen ließ. Dann sah sie das Büro geschlossen werden, den
Pförtner kommen, um es zu reinigen. Sie sah, wie er den Paß
fand, ihn in sein Zimmer trug und an das Fenster legte. Sie
sagt, daß sie ihn jetzt noch da liegen sieht, worauf ich sie weckte
und an den bezeichneten Ort schickte Dort fand sie tatsächlich
den Paß wieder.

Am 22. Mai 1915 befahl ich der im Wachzustand befindlichen
Frau K., mir auf einer Karte mit der Nadel den Ort genau anzugeben
, wo sich im Augenblick der deutsche Panzerkreuzer
„Göben" befinde. Sie nimmt die Nadel, schließt die Augen und
zeigt auf das europäische Ufer des Bosporus im Norden von
Buyukdere. Ich konnte dies nicht verifizieren, doch hielt sich
gewöhnlich die „Göben" in Stenia an der bezeichneten Stelle auf.
Jedenfalls ist es merkwürdig, daß Frau Olga mit geschlossenen
Augen mit der Nadel gerade das Bosporusufer berührte, während
sie Vi cm weiter schon das Land getroffen hätte. Frau K.s
Mutter erzählte mir ein anderes sonderbares Experiment. Die
Eltem von Frau Olga beschäftigen sich in Sibirien mit Goldwaschen
Die Mutter hypnotisierte ihre 15jährige Tochter und
befahl ihr, auf der Karte die goldreichen Gegenden aufzusuchen
Die letztere bezeichnete eine Stelle und zeichnete sogar die
größte Goldader, die man dort finden würde, auf. Diese Yoraius-
sagung realisierte sich völlig.

Einmal forderte ich sie auf, mir zu sagen, was in diesem Augen-

lt


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