Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 174
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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174 Psychische Studien. L. Jahrgang. 4. Heft. (April 1923.)

Hoffnung in Sachen der Psychologie ist. Beide aber sind unsere
Hoffnung in Sachen einer wohlfundierten Metaphysik und »Weltall
s c h a u u n g<." Tischner.

„Das Lieht des Ostens". Die Weltanschauungen des mittleren und
fernen Asiens, Indien—China—Japan, und ihr Einfluß auf das religiöse
und sittliche Leben, auf Kunst und Wissenschaft dieser Länder.
Unter Mitwirkung von Museumsdirektor Dr. Otto Fischer, Prof.
Dr. Karl Florenz, Prof. Dr. Alfred Forke, Privatdozent Dr. Jacobi,
Geh. Hofrat Prof. Dr. Julius Jolly, Prof. Dr. W. Kiefel, Dozent lic
Dr. W. Oehler, Prof. Dr. G. Olpp, Prof. Dr. Walther Schubring,
Prof. Dr. R. Stüben, Privatdozent Dr. L. Woitsch für breite Kreise
dargestellt, herausgegeben von Maximilian Kern. Mit 103 Abb. und
vier Kunstbeilagen. 597 S. Stuttgart. 1923. Union, Deutsche Verlagsgesellschaft
. Preis: Grundzahl 30, X Schlüsselzahl des deutschen
Buchhandels, z. Z. 2000.

Daß in einer Zeit wie der heutigen ein Buch in solcher Ausstattung
erscheinen konnte, was Druck, Papier, Fülle der Illustrationen und
Buntdrucktafeln anbetrifft, grenzt ans Wunderbare. Und der äußeren
Gestalt entspricht in hervorragender Weise der Inhalt. Die besten
Kenner Asiens, seines Kultus und seiner Kultur haben sich vereinigt, um
ein Werk zu schaffen, welches durchaus als grundlegend bezeichnet
werden muß. Nach einleitenden Ausführungen über Arier und das
Weltali nach indischer Anschauung iwerden die indischen Religionen,
Brahmanismus und Hinduismus, die Zeit der Upanischaden, Buddhismus,
Jinismus, die indische Philosophie und Kunst, staatliches und soziales
Leben sowie die Astronomie der Indier besprochen, woran sich das besonders
wichtige Kapitel „Indien und der Westen" schließt. Es folgen
alsdann die Weltanschauung der Chinesen, die Religion der alten Zeit,
Konfuzianismus und Taoisnius, die mittlere und neue Zeit der chinesischen
Philosophie und Kunst, Religion im Volksleben, staatliches und soziales
Leben, Medizin und Naturwissenschaft sowie die Astronomie und Astrologie
der Chinesen. Japan geweiht ist eine äußerst anregende und belehrende
allgemeine Uebersicht, und es kommen alsdann zur speziellen
Besprechung Schintoismus, der japanische Buddhismus, japanische Kunst,
Staat und Wissenschaft. Angeschlossen ist ein sehr ausführliches Personen
- und Sachregister des (druckfehlerlosen!) Werkes. Bei dem Umfang
, der Fülle und Vielseitigkeit des Gebotenen ist ein näheres Eingehen
auf das einzelne völlig ausgeschlossen. Es muß die Mitteilung
genügen, daß alles, was Forschung und Wissenschaft bisher beobachtet
und ermittelt haben, hier in lichtvoller Ausführung zusammengetragen
ist. Und doch wird dabei in keiner der genannten Abhandlungen die
persönliche Note des berufenen Fachmannes vermißt. Ueberhaupt bietet
das Werk überraschend viel Neues, und es würden es gewiß alle Leser
der „Ps. St." dankbar begrüßen, wenn der Verlag erlauben würde,
einzelne den Okkultismus speziell interessierende Abschnitte an genannter
Stelle als Probe im Wortlaut zu veröffentlichen. Auch der Preis
des Werkes muß, wenn man damit die Tatsache vergleicht, daß heute
für ein simples Jungmädelbuch 12 000 Mark gefordert werden, als verhältnismäßig
erstaunlich billig bezeichnet werden, nicht am wenigsten
rücksichtlich der Kostspieligkeit einer Herstellung von entsprechenden
Illustrationen und Buntdrucktafeln, deren Ausführung durch das ganze
Werk hindurch eine vorzügliche ist. Wer es irgend ermöglichen kann,
der möge «es sich selbst anschaffen. In keiner Bücherei aber, auch nicht
in der bescheidensten Volksbibliothek darf dieses Werk fehlen. Denn
weiche Frage kann uns heute unter dem ungeheuren Druck materieller
und geistiger Nöte wichtiger sein als die religiöse? Und wie wollten wir
uns in religiösen Dingen zurecht finden ohne das Licht aus dem Osten,
unserer arischen Urheimat? Noch in später Zukunft aber, wenn uns


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