Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 200
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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200 Psychische Studien. L. Jahrgang. 5. Heft (Mai 1923.)

den Gesichtern. Eines dieser Gesichter nähert sich meinem Ohr.
Ich höre einige Worte murmeln, die ich nicht verstehe. Eine
leuchtende Hand nähert sich wiederholt meiner Stirn. Ich fühle
gut ihre Finger, ihre Temperatur ist normal." Ueber leuchtende
VerdicMungszentren in nebligen Massen wird im Protokoll vom
18. Sept 1921 berichtet: „Lichterscheinungen zeigen sich inmitten
eines Nebels. Aus einigen gehen glänzende Punkte, wie große Feuerfunken
(flamm&ches) aus, die schwanken, heramschweben und verschwinden
." Ganz besonders aber sind bei Guzik, wie schon
erwähnt, die supernomialen Leuchtkörper ausgebildet. Sehr
häufig sind bei ihm Lichter, die zu zweit gedoppelt auftreten
und die manchmal eine Lichtstärke erreichen können, daß sie
als Leuchtkörper dienen. Ich zitiere hier den Bericht vom
14. September 1921: „Zwei Lichter erscheinen nahe bei mir.
Ich sehe darauf in ihrem Scheine ein menschliches Gesicht,
wunderbar geformt. Es ist das eines jungen Mannes, die Augen
sind lebhaft, ein Schleier liegt um den Oberkopf und verbirgt die
Stirn. Die beiden Lichter stehen auf der Oberlippe. Die Erscheinung
dauert 2 bis 3 Sekunden. Darauf fühle ich mich auf
Wangen und Stirn geküßt. Die Teilnehmer sagen mir, daß auf
meiner Stirn eine Zeit lang nach dem Kuß ein Leuchten bleibt."
Immer wieder wird in den Protokollen das Lichterpaar ermähnt,
das, bald auf der Oberlippe, bald auf den Wangen stehend, die
Gesichter beleuchtet, ein wahres supernormales Lauchtorgan.

In dem eben zitierten Bericht tritt uns eine neue Form
entgegen, in der sich die Leuchtpbänomene zeigen können: Die
Stirn Geleys leuchtet nach dem erhaltenen Kusse nach. Aehn-
liches beobachtet Geley später in noch vollendeterer Form. Er
erzählt im Protokoll vom 21. April 1922, wie ein Gesicht mit
seinem Lichterpaar auf der Oberlippe sich im Zirkel herumbewegt
und drei Teilnehmer küßt. Er fährt fort: „Nach dem
Kusse blieb eine leuchtende Spur, wie ein großer Leuchtkäfer,
auf der Stirn der drei Experimentatoren. Sie hält lange an:
mindestens eine Minute bei Gravier und Geley, und mehr als
10 Minuten bei Richet. Bei dem letzteren erscheint sie, wird
schwächer, stärker, funkelt, erlöscht, erscheint wieder." Geley
erklärt dieses Nachleuchten damit, daß die Materialisation ein
leuchtendes Sekret hinterlassen hat. Er gibt Beispiele auch von
anderen Medien, bei denen das Sekret deutlich beobachtet
wurde. Bei einem Medium in Rom, Madame S., bei der nach
seiner Angabe auch im übrigen die gleichen Lichterscheinungen,
wie bei Kluski und Guzik auftraten, sah er folgendes: Eine zart
leuchtende Säule befand sich einen Augenblick bei ihm. Daraus
entwickelte sich eine leuchtende Hand, die ihn mehrere Male
auf den Vorderarm schlug. Dabei fiel ein Tropfen einer leuchtenden
Flüssigkeit auf seinen Arm und leuchtete 15 bis


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