Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 201
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Zimmer: Biolurninescenz. 201

20 Minuten lang. Und auf Kluskis Fuß erschien einmal ein
leuchtender Fleck, der noch einen Augenblick zu sehen wa*\
als nach Beendigung der Sitzung das Licht entzündet wurde.

Wir brauchen vielleicht nicht anzunehmen, daß die leuchtenden
Sekrete wesentlich verschieden seien von leuchtenden geformten
Materialisationen. Schrenck-Notzing beobachtete ja bei
Eva C., daß das Teleplasma gelegentlich in den Zustand einer
Flüssigkeit überging, und hierbei kann ja wohl eine schon vorher
vorhandene Leuchtfähigkeit erhalten bleiben.

Ein Medium, bei dem Lichterscheinungen in recht eigenartiger
Form auftreten, ist Frau S. in Graz. Schrenck-Notzing gibt in
der neuen Auflage seiner „Materialisationsphänomene" eine
Schilderung nach Berichten von Dr. Auer. Auch bei Frau S.
werden leuchtende amorphe Materialisationen und leuchtende
Organe, wie Hände, beobachtet. Was aber besonders interessiert
, ist die merkwürdige Form, in der die supernormalen
Beleuchtungseinrichtungen auftreten. Es gehen nämlich vom
Medium Blitze aus, die die entstehenden Phantome beleuchten.
Ja weiter, auch das Phantom selber vermag in gleicher Weise
zu blitzen. loh zitiere Schrenck-Notzing: „Am 15. Dezember 1921
erscheint während einer Sitzung ein ganzes Phantom in der
Schlafzimmertür, das sich durch selbsterzeugte Blitze beleuchtet
. . . Das Aufblitzen wiederholte sich zirka zehnmal . . .
Auch die Deimaterialisation war beim Aufletuchten sichtbar.
Die Gestalt wurde bedeutend ^kleiner, schmäler, verrann . . .
Beim Aufleuchten sah Auer zeitweise durch das Phantom hindurch
die dahinter befindlichen Gegenstände/* Bei einem weiteren
Erscheinen des Phantoms: „Das Blitzen ging abwechselnd
von Frau S. aus (von ihrer Achselhöhle) und vom Phantom. . .
Die Blitze waren grell, mit einem Stich Uns Bläuliche, und
dauerten 2 bis 3 Sekunden an. Die Intervalle währten 2 bis
5 Sekunden. Auch nach dem Zusammenfallen des Phantoms
hielt das Blitzen an. Schließlich war nur noch ein kleines formloses
Gebilde am Boden neben Frau S. sichtbar, aus dem noch
einige Blitze kamen/'

Dieses Blitzen scheint seltener vorzukommen, steht aber doch
nicht vereinzelt da.*) Auch bei Stanislawa Tomczyk wurde es von
Ochorowicz beobachtet und Schrenck-Notzing konnte es bestätigen
. Nach ihm erfolgte das Blitzen im Dimkein und hatte
eine solche Intensität, daß das ganze Zimmer erleuchtet wurde.
Im übrigen werden bei diesem Medium, soweit ich die Literatur
überblicken kann, nur Leuchterscheinungen geringeren Um-
fanges wahrgenommen. Bekanntlich treten bei ihr telekinetische
Erscheinungen auf. Kleine Gegenstände auf dem Tisch, die sich

*) Anraerk. während des Druckes: Vgl. auch die imMärzhoft der „Psych.
Studien" beschriebenen blitzartigen Lichterscheinungen beim Medium Erto.


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