Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 204
(PDF, 183 MB)
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204 Psychische Studien. L. Jahrgang-. 5. Heft. (Mai 1923.)



Wir haben die Leuchterscheinungen bei einer Anzahl von
Medien der Gegenwart verfolgt. Auch wenn wir in der Zeit
zurückgehen, stoßen wir immer wieder auf die gleichen Erscheinungen
. Wir finden sie in den Berichten von Crookes in gleicher
Weise wieder, wie in den Protokollen über Eusapia Palladino.
Bei Eglinton, bei Staiton Moses und bei anderen Medien treten
sie nicht minder auf. Ein genaueres Eingehen auf diese mehr
zurückliegenden Mitteilungen erübrigt sich aber, da der Eindruck
nicht anders wird, als wir ihn schon bekommen haben. Eine
Ausnahme wollen wir nur mit einem Bericht des Malers Tissots
machen über eine Materialisation bei Eglinton weil er ihn mit
einem Bilde begleitet, das den ganzen Eindruck besser schildern
kann, als das wortreichste Protokoll. Auf dem Bilde seilen wir
zwrei Phantome, einen bärtigen Mann, der eine junge Frau im
Arme hält, beide haben in den Händen Leuchtkörper wie weißglühende
Kohlen, die sie in der Magengegend halten und durch
die ihre im übrigen nicht leuchtende Gestalt beschienen wird.
Das Bild ist in der oben erwähnten Nummer der Revue Mete-
psychique wiedergegeben.

Fassen wir nun noch einmal zusammen: Die Leuchteischeinungen
, die in Begleitung der physikalischen Phänomene auftreten
, zeigen sich zunächst einmal in Form von schwach leuchtenden
Nebelwolken Aus ihnen können sich leuchtende geformte
teleplasmatische Gebilde entwickeln, sei es nun amorpher
Natur sei es in Form von materialisierten menschlichen Körperteilen
. Gleicher Art sind möglicherweise auch die leuchtenden
Sekrete. Oder es treten in den Nebeln Verdichtungsherde auf in
Form von Funken oder Sternen, deren Intensität sich steigern
kann, so daß sie zu supernormalen Leuchtkörpern werden, fähig«
die nähere Umgebung zu erhellen. Vereinzelt haben Medien
die Fälligkeit, selber Blitze zu erzeugen oder durch ihre
Phantome erzeugen zu lassen.

Am verbreitetsten ist das Auftreten der schwach leuchtenden
Wolkenmassen. Ihr Zustandebringen scheint dem Medium am
leichtesten zu fallen. Ferner scheint es ihm leichter zu sein,
eine größere Lichtmasse auf einem engen Räume kondensiert
als auf eine größere Fläche verteilt hervorzürufen. Denn wenn
ein umfangreicherer materialisierter Gegenstand den Sitzungsteilnehmern
in «der Dämmerung des Sitzungsraumes gezeigt
werden soll, wird häufiger ein transzendentaler Beleuchtungskörper
angewandt, als die ganze Materialisation zum Selbstleuchten
gebracht.

Wo der Berichterstatter von einer Farbe des Lichtes spricht,
gibt er es in der Regel als grünlich an, auch bläidich wird
häufiger erwähnt, seltener gelb. Dort, wo das Licht als rötlich
oder rot angegeben wird, kommt mir stets der Verdacht, daß es


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