Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 205
(PDF, 183 MB)
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Zimmer: Biolüminescenz.

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sich um reflektiertes Licht der Rotlampe, nicht um ein. Eigenlicht
handelt. Bei Beurteilung der Fanbe muß übrigens noch berück-
sichtigt werden, daß aus physiologischen Gründen ein dunkel-
adaptiertes Auge ein rein weißes, sehr schwaches Licht etwas
grünlich sieht

Die Lichtintensität schwankt, wie wir schon aus den Berichten
gesehen haben, beträchtlich. Grunewald macht einige Angaben
über die Intensität der von ihm beobachteten Leuchtersediei-
nungen. Mit Hilfe eines Vergleichsleuchtstreifens kommt er zu
dem Schlüsse, daß die von ihm gesehene Maximalintensität
3 Lux betrug, d. h. die Materialisation die gleiche Beleuchtung
aufwies, wie sie 3 Hefnerkerzen in einem Meter Entfernung liefern
würden. (Die normale Durchschnittsintensität bewegt sirih in
der Größenordnung von einigen Zehntel Lux.

Wie wir oben sahen, wurde bei Kinski das Auftreten eines
Ozongeruches beobachtet ähnlich dem, der sich in radioskopischen
Kabinetten zeigt. Im übrigen erwähnen die Beobachter über Gerüche
bei Leuchterscheinungen gar nichts, oder sie stellen das Fehlen
eines besonderen Geruches fest. Nur bei Grunewald finde ich
die Angabe, daß „gewöhnlich beim Auftreten der Leuchtmassen
ein mehr oder weniger starker Phosphorgeruch konstatiert wird4'.

Es lastsen sich nun noch eine Anzahl allgemeiner Gesichtspunkte
herleiten. Zunächst einmal sehen wir, daß das Leuchten nicht
eine integrierende Eigenschaft des Teleplasmas ist. Denn es
treten häufig Materialisationen auf, die nicht leuchten. Dort, wo
eine leidlich helle Raumbeleuchtung herrscht, kann man vielleicht
annehmen, daß das Leuchten der Phänomene nur sehr schwach
ist und von der Raumbeleuchtung übertäubt wird. Aber diese
Erklärung reicht nicht überall zu. Beim Medium Willi S. beobachten
wir beispielsweise folgende Vorgänge: Das Licht wird
nahezu völlig ausgeschaltet. An den Boden in einiger Entfernung
vom Medium werden Gegenstände gelegt, die, mit Leuclitmasse
bestrichen, im Dunkeln leicht beobachtet werden können. Sie
werden nun durch die Kraft des Mediums gehoben, in Kurven
durch die Luft geschwungen, geworfen usw. Man kann aus der
partiellen Verdunkelung der hingelegten Gegenstände sehließen,
daß irgendein geformtes und lichtundurchlässiges Gebilde sie
bewegt. \Dieses Gebilde hat keine eigene Leuchtkraft. Die
Raumbeleuchtung und das Licht der Leuchtfarbe ist so gering,
daß ein Uebertäuben selbst eines schwachen Eigenlichtes nicht
angenommen werden kann. Auch werden bei Willi materialisierte
Hände von der Festigkeit normaler menschlich ei* Hände
gespürt und gefühlt, ohne daß man immer diese Hände sehen
könnte. Die Raumbeleuchtung ist hierbei manchmal etwas reichlicher
als oben geschildert.

Ferner spricht gegen die Annahme, daß das Leuchten gesetz-
und regelmäßig die Entstehung des Teleplasmas begleitet, der


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