Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 208
(PDF, 183 MB)
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208

Psychische Studien. L. Jahrgang. 5. Heft. (Mai 1923.)

die Phosphorescenz und die nahe verwandte Fluor es-
eenz, die darauf beruhen, daß manche Stoffe leuchten, sogar
häufig nachleuchten, wpim sie von bestimmten Strahlen, etwa
von L ich (strahlen, Kathodenstrahlen, Anodenstrahlen, Kaualstrahlen
, Röntgenstrahlen oder Radiumstrahlen getroffen werden.
Daß das medium istische Leuchten auf solchen Ursachen beruht,
ist ebenfalls möglich.

Wir haben also zwei Arten von Lumineseenz, die zur Erklärung
in Frage kommen können: Chemoluminescenz und Phosphorescenz
(im weiteren Sinne, einschließlieh Fluorescenz). Im Falle
der Chemoluminescenz würde der Parallel ismus mit dem Leuchten
der Organismen noch größer. Das Leuchten kommt bei
ihnen dadurch zustande, daß ein bestimmter Stoff oxydiert. Bei
manchen Tieren leuchtet beispielsweise das Luziferin, wenn es
sich .unter Anwesenheit der Luziferase mit Sauerstoff verbindet.
Keiner der Stoffe wirkt für sich allein, alle drei müssen sie
gegenwärtig sein. So könnten wir beim Teleplasma annehmen,
daß es an und für sich nicht zu leuchten braucht, daß aber das
Medium gelegentlich, häufiger oder seltener, dem, ganzen Teleplasma
oder nur einem Teil davon einen neuen Stoff mitgibt
oder beimischt, der dann das Leuchten hervorruft.

Nehmen wir an, daß das Leuchten auf Phosphorescenz beruht,
so würden wir uns den Vorgang in der Weise zu denken haben,
daß das/ Teleplasma in bestimmtem chemischlera Aufbau im
Stande ist zu leuchten, wenn es von gewissen Strahlen getroffen
wird. Ais Quelle solcher Strahlen käme das Raumlicht wohl
kaum in Frage, da das Leuchten auch in Abwesenheit jeder
Raumbeleuchtung, bei voller Dunkelheit auftritt. Wir müßten
\ielmehr annehmen, daß diese Strahlen, dunkle Strahlen, vom
Medium seltner ausgehen. , Für diese Auffalssung sprechen
manche GrunewTaldsche Untersuchungen. Grunewald fand bei
einer Versuchsperson ferromagnetische Kräfte, die er mit Hilfe
seiner physikalischen Apparate nachwies. Er stellte fest, daß
an den Händen eine größere Anzahl von Polen vorhanden waren,
von denen magnetische Kraftlinien ausgehen, die auf Eisenfeilspäne
wirkten. Diese Pole sind nun ^enau die gleichen
Stellen, an denen er tjei derselben Person das Austreten von
leuchtenden Emanationen sah. Bei dem engen Zusammenhang
des Magnetismus mit Elektrizität und den durch sie hervorgerufenen
Strahlungserscheinungen, wie Kathodenstrahlen, Röntgenstrahlen
usw. liegt die Vermutung nicht fern, daß die Emanation,
die Grunewald selber für artidentisch mit der Grundsubstanz des
Teleplasmas hält, durch die Einwirkung bestimmter, vom Medium
ausgehender Strahlen zur Phosphorescenz gebjraeht wird.
Wir wissen ja auch, daß Medien imstande sind, photographische,


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