Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 250
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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250 Psychische Studien. L. Jahrgang. 6. Heft. (Juni 1923.)

tions-Eigenheiten der sogenannten „Medien" finden, über
welche wir bis heute nach keiner Richtung hin unterrichtet
sind. Die Inquisition hat in den Sensitiven Werkzeuge
des Teufels erblickt; die Medizin, welche gewohnt ist, Krankheitserscheinungen
zu „untersuchen", neigt dazu, jenes „Abnorme
" dem Pathologischen gleich zu setzen; die Mystiket
und Spiritisten nennen sie „Supranormale", „Vermittler"
zwischen Gott und Mensch. Wohin der Physiker gelangt,
wenn er über sein Gebiet der ,,Registrierungen" hinausgeht,
erweisen die m. E. gänzlich unmöglichen Crawfordschen
Hypothesen „rigider Strahlen", welche aber als Beleg dafür
wertvoll sind, wohin die eigene Einstellung durch suggestive
Einflußnahme auf diesem Gebiete führt. Vielleicht ist es
nach alledem kein Zufall, daß ich von der Grundlage des
Experimental-Biologen und -Psychologen aus in verhältnismäßig
so kurzen Jahren reiche positive Erfahrungen zu
sammeln vermochte. Denn jener wird sich dessen allzu
bewußt, daß die Natur auch sein Meister ist, von der selbst
das Individuum einen im ganzen bedingten Teil bildet.

Nach meinem Urteil ist der nicht voll befriedigende Eindruck
der Schrenckechen Ausführungen wesentlich auf den
vergeblichen Versuch zurückzuführen, die ideopiastische
Hypothese auch auf jene — um sie kurz zu bezeichnen —
„flächenhaften Materialisationen" auszudehnen. Schrenck besitzt
eine geradezu vorbildliche Erfahrung auf dem sogenannten
okkulten Gebiete, die er sich — ich meine schließen
zu dürfen — nur unter .äußers" großen Oofern hat erwerben
können. Dennoch glaube ich behaupten zu dürfen, daß
ihm die vollkommene Hetcrogenität dessen, was er unter
Materialisationen begreift, zu Unrecht entgangen ist. Ich
unterscheide für das Folgende hier nur drei Gruppen: „Amorphes
" „Teleplasma", „flächenhafte Materialisationen" und
— das übrige (d. h. im wesentlichen die Materialisationen
von medianimen Gliedern, und Körpern). Die dritte Gruppe
berücksichtige ich hier nicht.

Um nunmehr meine Deutung der flächenhaften Materialisationen
zu begründen, gebe ich zunächst ein paar Auszüge
unter vielen anderen aus meinen Protokollen wieder,
welche hierfür von Belang sind.

Mein Wunsch der Beschränkung der Teilnehmer auf
tunlichst wenige Wissenschaftler führte am 22. April 1922
zu einer Sitzung (9.20 h. n.), bei welcher nur Herr Univ.«
Professor Dr. P. Degener und ich mit der Sensitiven experimentierten
. Bei der Kettebildung nach dem Abprüfen und
Abschließen des Zimmers hielt Degener die linke, ich die
rechte Hand der Sensitiven. Das von Degener gefertigte
Protokoll besagt: „Sehr bald (etwa 1 Min., bis zum „Apport"


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