Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 260
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1923/0261
2€0 Psychische Studien. L. Jahrgang. 6. Heft. (Juni 1923.)

Ich entsandte nach Ireg den Mitarbeiter meiner Zeitung, Herrn
Stefan Kapsz, der mehrere Nächte dort verbrachte. Er lud auch
mehrere hiesige Herren ein, die mit ihm nach Ireg fuhren, und
zwar: den Professor der Theologie, den hiesigen kath. Geistlichen
Greschner, den Juristen Georg Elek, den Apotheker Julius Gorka.
Die Beobachtungen meines Mitarbeiters sind folgende:

Der Lehrer Stefan Matulay wohnt mit seiner Schwiegermutter
und mit seinem 5jähr. Sohn Ladislaus zusammen. Er ist Witwer,
er verlor seine junge Frau vor 10 Monaten. Er beschäftigte sich
mit Heiratsgedanken (tatsächlich heiratete er vor einigen
Wochen). Mein Mitarbeiter untersuchte sorgfältig die ganze
Wohnung, fand aber nichts Verdächtiges. 11 Uhr nachts hörte
die Gesellschaft einen fürchterlichen Krach, dann Klopflaute, die
vom Tische aus klangen, obwohl der Tisch leer war. (Mein Mitarbeiter
beleuchtete mit einer elektrischen Taschenlampe das
kleine Zimmer.) Er bat nun den geheimnisvollen Gast, er möge
„Ja*4 mit drei, „Nein" mit zwei Klopf lauten melden. Hierauf entspann
sich folgendes Gespräch:

— Liebst du uns?
. . „Nein."

— Nein? Vielleicht stören wir dich?
. . . „Ja.

— Sollen wir beten für dich?

* • • „v **«

— Gibt es einen Gott?
... „Ja*

— Bist du die verstorbene Gattin des Lehrers?

... „Ud.

Nach einigen derartigen Antworten herrschte Ruhe. Um 5 Uhr
früh (als noch alles schlief) wurde mein Mitarbeiter von Trompetentönen
erweckt. Gleichzeitig sah er, wie ein kleines Hufeisen
(das für Kinderstiefel hier verwendet wird) sich vom Nachtkasten
erhob, auf ein hölzernes Kinderpferd flog und dort sichtbare
Spuren hinterließ.

Die alte Schwiegermutter (wahrscheinlich *das Medium) beteuert
, daß sie den Geist ihrer Tochter fortwährend sieht. Die
Klopftöne hört man immer an den Stellen, die die alte Frau bezeichnet
— mit den Worten: „Jetzt ist meine Tochter dort, jetzt
da" —, in diesem Augenblick ertönt der Klopflaut an der bezeichneten
— entfernten — Stelle. (Seit 6 Wochen wohnt die alte
Frau in Neutra; die Phänomene haben in Ireg aufgehört und
haben sich auch in Neutra nicht wiederholt.)

Dr. F. Faith.


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