Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 327
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Bruck: Materialisationen.

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Reaktionen des Urelements, der Elektrizität, wahrscheinlich und
verständlich mache.

Schrenck-Notzing hat nun zu dieser Hypothese, die schließlich
auch nicht übler erscheint als manche andre, in einer großen
Reihe von fünf Monate hindurch fortgesetzten Versuchen bei
einem jungen Zahntechniker, Willy Schneider, das Tatsachenmaterial
geliefert, indem er in vorbildlicher Weise 60 Hochschullehrern
, Aerzten und anderen namhaften Persönlichkeiten, auch
einer delegierten Kommission der englischen Gesellschaft für
psychische Forschung, nacheinander die Möglichkeit der Mitbeobachtung
gab. Es befinden sich darunter neben Driesch von
Münchener Professoren Willstätter und Graetz, Becher, Zimmer,
Gruber, von Kalker, Wiedersheim und Klages, der Tübinger
Philosoph Oesterreich, der Baseler Psychiater Wolff, Dr. Alrutz
aus Upsala, der Gießener Philosoph von Aster und viele andere,
auch der Schrittsteller Gustav Meyrink. Sie alle haben die
Realität der Phänomene, unter denen sich auch telekinetische
befanden, anerkannt und zum großen Teil Schrenck-Notzing die
Benutzimg ihrer eingereichten Berichte gestattet. Die Sicherheiten
gegen Betrug oder Selbsttäuschung erscheinen bei der
angewandten Methodik ausreichend, und das Bildmaterial ist
außerordentlich interessant und instruktiv; es zeigten sich alle
bisher bekannten Materialisationsformen, von der amorphen
Primordialsubstanz an bis zu einem deutlich erkennbaren, lebend
erscheinenden und wie von einem intelligenten Willen gelenkten
Frauenarm.

Alle diese Dinge, so gut beobachtet sie von Schrenck-Notzing
veröffentlicht werden und so unantastbar auch die erlesene
Korona von Männern ist, die sich für ihre Echtheit einsetzen,
sind doch prima vista so bemerkenswert aufregend und in Wahrheit
phänomenal, daß sie zweifellos die Kreise vieler Kritiker,
nicht bloß der Negativisten zu stören geeignet erscheinen, zumal
da gerade kurz \or Erscheinen des Schrenckschen Werkes einige
Bücher aus dem gegnerischen Lager herauskamen, die ein bekannter
, bisher im ganzen nicht ausgesprochen übelwollender
Rezensent als „einen geradezu vernichtenden Schlag gegen die
Produzenten von Teleplasma" und als eine „Erledigung der
Materialisationen und Teleplastie" bezeichnete.

Aber auch Herrn von Schrenck ist ein Bundesgenosse erstanden
, und es ist nicht ohne Pikanterie, daß gerade in Berlin,
der Zentrale des nicht nur passiven Widerstandes gegen den
wissenschaftlichen Okkultismus ein neues Buch, von einem Berliner
Arzt geschrieben, soeben die Presse verläßt, das über ganz
gleiche Materialisationsprodukte bei einem, von Fachleuten,
darunter zwei angesehenen Berliner Professoren der Experimen-
talbiologie und Zoologie, anerkannten Berliner Medium, Frau


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