Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 377
(PDF, 183 MB)
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Schröder: Zur Steuer der Wahrheit

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gesteigerte Interesse des Physikers geradezu heraus, und dem
magnetischen fluid Mesmers, dem Od Reichenbachs und den
Emanationen Rochas4 und Durvilles scheint doch etwas Tatsächliches
zugrunde zu liegen. —

Damit aber würde eine umstürzende neue Erkenntnis gewonnen
werden; gewiß ein mächtiger Ansporn für mutige
Pioniere der Wissenschaft.

Zur Steuer der Wahrheit.

1. Mein Manuskript für die „Psych. Studien" ging zu Händen
Dr. Sünners am 1. Mai ab. Am 4. Mai erfuhr ich zufällig, daß eine
Schwabsche Schrift über die Phänomene der Frau Vollhart erschienen
sei, am 6. Mai erhielt ich sie, die ich am 7. Mai auf «die Abbildungen
hin durchgesehen habe. Wäre mir die Schrift vor der Manuskriptabsendung
bekannt gewesen, würde ich selbstverständlich Herrn Dr. Schwab
in meiner Ausführung nicht genannt haben.

2. Herr Dr. Schwab wie der Verlag waren grundsätzlich mit
meiner nächsten Forderung eines Vorwort-Nachtrages zur Schrift einverstanden
. Die Zwischenzeit vom 7. Mai bis 6. Juni ist mit Verhandlungen
über die Fassung verstrichen, deren von mir zuletzt vorgeschlagene
lautete (Brief am 28. Mai): „Dem Vorwort ist nachzutragen,
daß Herr Prof, Dr. Chr. Schröder, Lichterfelde, der an 17 Sitzungen
vom 18. September 1921 bis 17. Mai 1922 in bezug auf den wissenschaftlichen
Ausbau maßgeblich beteiligt war, über diese unabhängig
berichten wird. Die vorliegenden Abbildungen Nr. 24, 25, 29, 30, 41,
42, 45, 47 sowie Teile von 53 gehören seinem Material an." — Die
Herren nahen sich bei dieser der Wahrheit nicht zuwiderlaufenden,
wenn auch im Kernpunkte nicht« treffenden Fassung, an den Schlußsatz
gestoßen, der ihnen für Neuauflagen die materiellen Rechte nicht
zu vorbürgen schien.

3. Für die nunmehr notwendige Klageerhebung liegt mir u. a.
folgende eidesstattliche Versicherung vom 6. Juni vor (ich will den

Autor durch Fortlassung des Anfangs maskieren): „.....hatte ich

wiederholt, z. B. gelegentlich des Vortrags des Herrn Dr. Schwab
\om 21. April 1922, die Möglichkeit, mich durch mehrfache beider-
parteiliche Besprechungen darüber zu unterrichten, daß Herr Prof.
Schröder von seinem photographischen Material aus den Sitzungen mit
Frau „Vollhart4' eine Anzahl Diapositive nur für die Zwecke des Vortrags
an Herrn Dr. Schwab, überwiesen hatte. Denn es lagen im übrigen,
wie jene Besprechungen zweifellos ergaben, zwischen den beiden Herren
Abmachungen vor, nach denen die wissenschaftliche Bearbeitung der
Phänomene Herrn Prof. Schröder überlassen war, und insbesondere
die Verwertung des Herrn Prof. Schröder gehörenden photographischen
Materials diesem ausschließlich zustand."

1. Dennoch stellte Herr Dr. Schwab plötzlich in einem Briefe
vom 22. Mai 1922 die vereinbarungswidrige Forderung einer gemeinsamen
Bearbeitung der Phänomene, die ich durch Zuschrift vom 2. Juni
grundsätzlich ablehnte. Die Gründe übergehe ich im Interesse des
Ansehens der Forschung.

5. Als mir im Laufe der Folgezeit auf dem Wege über die Familie
„Vollhart" mitgeteilt wurde, daß Herr Dr. Schwab an einem Buche
über die Phänomene arbeite, habe ich wiederholt erklärt, daß ich nichts
dagegen einwenden würde, daß ich aber nachdrücklichst vor der Benutzung
meines Plattenmaterials (der noch in Händen des Herrn
Dr. Schwab befindlichen Diapositive) warnen müßte.

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