Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 465
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1923/0466
Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des

Seelenlebens gewidmet

50. Jahrg. Oktober 1923.

Inhalt: Hoff mann: Der Spuk von Brody. • / Dennert:
Zum spiritistischen Identitätsnachweis. / Kleine Mitteilungen
. / Zeitßchriftenübersicht / Vom Büchertisch.
/ Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für
wissenschaftlich en Okkultismus: Kröner: Ueber medizinisches
Fernfühlen / Qu ade: Kleine Mitteilungen über
neuere spiritistische Forschungen. // Beilage: Neumann:
Gehirn ohne Seele und Seele ohne Gehirn. / Schwab: Fetischzauber
(feiti^oj in Südbrasilien. / Aurich: Ein kleiner Beitrag

zur Lehre Carl du Preis.

Der Spuk von Brody

(3. November bis 17. Dezember 1922)
Von Universitätsprofessor D. Riöh. Adolf Hoffimann (Wien).

Brody ist eine im Weltkrieg oft genannte Handelsstadt an der
galizisch-polnischcn Grenzie mit etwa zwanzigtausend, meist jüdischen
, Einwohnern. Die nichtjüdische Bevölkerung daselbst
gehört zum größten Teile der linierten graecM©ch-katholischen
Kirche an und spricht ukrainisch. Im Hause des dortigen griechisch
-katholischen Pfarrers und Dechanten Nikolaus Dem-
cynskij haben sich nun die merkwürdigen Vorgänge am
Ende des Iahres 1922 abgespielt, über die ich im folgenden
berichten will.

Am 26. September 1920 war das damals im zehnten Lebensjahr
stehende Söhnchen des Dechanten, namens Wasil, meist mit der
Koseform Wasilko genannt, an der Ruhr gestorben. Er wird als
ein -gutartiges, liebes >Kind geschildert, das besonders, wie mir
j er \ ater schrieb, von seiner Mutter aufs innigste betrauert
wurde, die sein Grab auf dem Friedhofe regelmäßig besuchte.
Auch wurden manche Seelenmessen für ihn gelesen, und die'
Familie betete des öfteren für sein Heil. Am Todestage hörte
der fern von Brody in Ploskirow weilende erwachsene Bruder
Konstantin ein geheimnisvolles Klopfen am Fenster, das er sich
trotz Nachforschungen nicht erklären konnte, und das die ganze
Nacht andauerte. Mehr alls zwei Jahre waren seitdem vergangen,
da begannen eines Abends im Pfarrhause gewisse telekinetische
Erscheinungen sich zu zeigen. Ein nur wenig älterer Bruder des
Verstorbenen, Stephan, und sein etwas jüngerer Vetter, Wladimir
Vilcynskij, lagen in einem einfenstiugen, ziemlich
schmalen Zimmer gemeinsam auf einer Lagerstatt. Auf einem

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