Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 512
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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512 Psychisch« Studien. L. Jahrgang. 11. Heft. (November 1923.)

Karte eine Beschwörung, die Erscheinung solle sagen, ob sie
Gott lielbe. Mit Querschrift auf dieselbe Karte erfolgte die Erwiderung
: „Ich liebe." Man wünschte nun zwar noch eine
vollständige Antwort, in der auch das Wort Gott vorkäme.
Aber diesem Wunsche wurde nicht mehr willfahrt. Die Kraft
der Manifestation] war offenbar zu Ende, wie nun noch drei
schwache Klopflaute andeuteten. Möglicherweise wurde die
Intelligenz auch durch die andere verdrängt, die sich sogleich
durch starkes Kratzen, wie von langen Nägeln, kenntlich machte,
so daß die Kommission auch sie noch kennenlernte. Die Kiste
wurde auf eine Seite herumgerissen und ihres Inhalts zum
großen Teil entleert. Auch nach Beschwörungsversuchen
Kostelniks setzte sich das Rumoren fort, bis man eine Kerze anzündete
. Weihwasser wurde gesprengt, und was aus der Kiste
gefallen war, wieder in sie zurückgelegt. Als dann aber wieder
dunkel gemacht wurde, ging der Tanz von neuem los, trotz aller
Beschwörungsversuche der Herren Kostelnik und Kysil. Bei
Licht beförderte man wieder die aus der Kiste herausgeworfenen
Sachen in sie hinein, besprengte auch die Kiste mit Weihwasser
und legte in sie ein metallenes Altarkreuz. Doch auch dieses
ward nicht respektiert, sondern als das Licht wieder gelöscht
wurde, heraus und etwa einen halben Meter fort hinter die Kiste
geschleudert, so daß die Jesusfigur nach unten zu liegen kam.
Damit schien sich die Kraft der Erscheinung erschöpft zu haben,
es erfolgte weiter nichts, so daß der beabsichtigte feierliche
Exorzismus unterbleiben konnte. Mittlerweile war es fast 8 Uhr
geworden.

Den eindrucksvollen Manifestationen der beiden letzten Stunden
hatten außer der Kommission und der Familie Demcynskij
auch fast alle bis dahin verhörten Zeugen und einige andere
Personen beigewohnt, von denen mehrere nun noch Aussagen
über frühere Erlebndsse eidlich zu Protokoll gaben. Es waren
das der Geistliche Osadka, der besonders über den 5. und

9. Dezember berichtete, wie sich aus dem Vergleich seiner Aussagen
mit denen anderer Zeugen ersehen läßt; dann der Oberprimaner
Turkevic und der Sohn des Hauses Konstantin, genannt
Kostak. Sie erzählten von den Vorgängen am 26. November,
an dem sich der zweite unheimliche Geist zum ersten Male deutlicher
manifestiert hatte. Sodann kam der Freund des Hauses,
Professor Lopatynsky, an die Reihe, der besonders über die
Anfangserscheinungen einen lebhaften Bericht gab. Was er allerdings
als Vorgänge des 6. November schilderte, dürfte sich schon
am dritten zugetragen haben, dem ersten Abend, an dem die
Erscheinung sich überhaupt manifestierte. Auch die Aussagen
d< s verreisten Professors T u r i j c u k, die er über Vorgänge am

10. Dezember schriftlich niedergelegt hatte, wurden zur Kenntnis
genommen, desgleichen wichtige Mitteilungen der Haustochter


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