Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 519
(PDF, 183 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Vom Büchertisch. 519

nungen hinfällig sein. Daraus geht schon hervor, wie wichtig es für
alle berufenen Forscher ist, sich mit Dr. Hein auseinander zu setzen,
und die Wissenschaft wird ihm einst für seine Anregungen dankbar
sein müssen, ob es nun bestätigt oder widerlegt wird.

A. Grobe-Wutischky.

Hirt, Walter. Dr., San.-Rat, Breslau. Die Entschleierung der
Seele. Verlag Hugo Bermühler, Berlin-Lichterfelde. Grundzahl
M. 4.50.

Die früheren Werke Hirts, der auf den Spuren Häckels wandelt,
haben in Tagespresse und Fachzeitschriften aufmerksamste Würdigung
gefunden. Auch das vorliegende Buch dürfte in gleicher Weise die Psychologen
wie Naturwissenschaftler (Chemiker, Aerzte usw.) aufs lebhafteste
iniciessieren. Hirt unternimmt nicht mehr und nicht weniger, als das
ganze, gioße Bild unserer naturwissenschaftlichen Anschauung auf eine
einheitliche — und daher einfache — Basis zu stellen. Ausgehend von
den Bewegungsgesetzen des Weltalls (Newton) und dem Leben der
anorganischen Welt, von Stein, Erz und Kristall und von chemischer
Umsetzung, schildert er die „Einheit" der Natur bis hinauf zu den
höchsten Veischlungenheiten organisch-seelischer Vorgänge. Für Hirt
gibc es zwischen der sog. unbelebten und der belebten Natur keine
Grenze, nur Gradunterschiede. Und wie der Botaniker R. H. France schon
früher die „Pflanzenseele" fand, so entdeckt Hirt überall auch im
Unbelebten die Andeutungen der Eigenschaften, die vereint, gesteigert
und ausgestaltet das ausmachen, was wir „Leben" nennen. Ausgehend
von den kosmischen Gesetzen, denen nicht nur die Himmelskörper,
sondern jedes Atom unterworfen ist, wird die Seele als ein Spannungszusrand
dargelegt, als eine begreifbare, unabweisbare, naturnotwendige
Folgerung aus den Gesetzen der Welt. Die mit großem Fleiß verfaßte,
sehr vielseitige Studie behandelt ein großes Problem in gemeinverständlicher
Wreise und dürfte weitestgehende Beachtung finden. S ü n n e r.

Schwab,F., Dr. med. Sternenmächte und Mensch. Mit vielen
Textabbildungen und 54 Abbildungen auf Kunstdruck. Brosen. Grund-
zanl 6 M. Verlag Hugo Bermühler, Berlin-Lichterfelde.

Als moderner Sterndeuter unternimmt es Verfasser, sich für die
wissenschaftliche Anerkennung der Astrologie einzusetzen und an Hand
umfangi eicher Anlagen, Handbücher und Materials den Zusammenhang
kosmischen Geschehens mit Schicksalen der irdischen Wesen nachzuweisen
. Nicht nur Sonne, Mond und Sterne, sondern selbst die
Tierkieisbilder des Himmels sind von Einfluß auf den Menschen.
Es weiden Gedanken wach an den Berufsastrologen des abergläubischen
Mittelalters, der zwischen dicken Folianten mit Meßgeräten vor dem
Himmelsglobus saß. Aber Schwab will keinen Aberglauben verbreiten,
er will auf moderner wissenschaftlicher Grundlage seine fleißigen Studien
zu einer Wissenschaft fürs tägliche Leben ausgestalten. Schwab
weist für jedes der zwölf Tierkreisbilder einen besonderen Menschentypus
nach und bringt durch Darstellung der Horoskope berühmter
Peisönlichkeiten und durch zahlreiche, selbst aufgestellte und mit Bildern
unterstützte Untersuchungen den bedeutsamen Nachweis von dem
Wirken unbekannter Kräfte aus dem Kosmos auf das Schicksal des
Menschen und der Völker. Neben den das Leben beeinflussenden Tatsachen
der Abstammung, der Umwelt, des Klimas beansprucht die
Astiologie nach Schwab, zu einem Zweig der Lebenswissenschaft, der
Biologie, zu werden. So betrachtet, ist das neue Buch nicht nur für
den „Gläubigen" von Interesse, sondern es dürfte auch von jedem Gebildeten
in unserer skeptischen Zeit schon wegen der Aktualität der
behandelten Probleme nicht ohne Nachdenken und mit Gewinn gelesen
werden Sünner,


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