Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 520
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1923/0521
520 Psychische Studien. L. Jahrgang. 11. Heft. (November 1923.)

Ton Wasielewski, Dr. Waldemar. Telepathie und Hellsehen.
Versuche und Betrachtungen über ungewöhnliche seelische Fähigkeiten
. 3. Auflage. Grundpreis 3 M. Verlag Carl Marhold, Halle.

Das beste Zeichen für den Wert des Buches ist seine stets wachsende
Verbreitung. Nicht nur der Laie lernt aus diesem Buche, auch dem
Sachkenner dient es stets neu zur Auffrischung seines Wissens. Brachte
doch das vorliegende fleißige Werk bei seinem Erscheinen — ähnlich
dem gleichlautenden Buch Tischners so mancne alten Köpfe zum
Wackeln, so manche alte Perücke zum Staubausschütteln. Wasielewski
wurde bekämpft, herabgesetzt, geschmäht, es hat alles nichts genützt.
er hat sich durchgesetzt, und Telepathie und Hellsehen sind heute,
dank ihm und dank neueren Forschungen, so gut w;e unbestritten, und
von der Wissenschaft anerkannt, als mögliche Erscheinungsweisen rätselvoller
seelischer Vorgänge. Es erübrigt sich an dieser Stelle, auch
nur mit kurzen Worten eine Inhaltsangabe geben zu wollen, man kann
mit Befriedigung feststellen, daß die Begriffe, um die es sich handelt,
durch da? vorliegende Buch fast jedem Gebildeten wenigstens einigermaßen
bekannt geworden sind. Die Untersuchung der Phänomene ist
so wissenschaftlich-methodisch angelegt, und die Ergebnisse der überaus
sorgfältig und kritisch angestellten Versuche sind teilweise so
staunencrregend, die Fülle des Materials so reichhaltig und teilweise
neuartig, daß das Buch auch in seiner neuen Auflage einen bedeutsamen
Fortschritt bezeichnet, und des größten Interesses aller
forschenden Kreise sicher ist. S ü n n e r.

Peschke, Arnold (Dr. Grad, U. S. A.). Populär - wissenschaftlisch
e Astrologie. Verlag Kreusch, Berlin S 59.

Der rührige Verlag Kreusch hat hier in seinem Bestreben, etwas
Wissenschaft in den Okkultismus hineinzubringen, von dem amerikanischen
Dr. Peschke ein leidlich lesbares Werkchen über Astrologie
schreiben lassen. Schon allein physikalisch fordert es nicht selten zum
Widerspruch heraus, und astrologisch läßt es völlig die wissenschaftliche
Forderung außer Betracht, auch etwas zum Beweis, also hier etwas
Statistik, zu bringen. Vielleicht geschieht das in absehbarer Zeit dann
von anderer Seite. Kr.

Drews, Prof. Dr. Arthur. Geschichte der Philosophie. Bd. IX:
Die deutsche Philosophie der Gegenwart und die
Philosophie des Auslandes. (Sammlung Göschen 850.)
Yeieinigung wissenschaftl. Verleger Walter de Gruyter & Co.
Beilin—Leipzig.

Die deutsche Philosophie der Gegenwart hat eine Anzahl bemerkensweiter
Namen und Richtungen aufzuweisen, deren Charakterisierung
der Verfasser sich zur Aufgabe gemacht hat. Er beginnt seine Darstellungen
mit derjenigen des Monistenbundes uhd der an diesen sich
anschließenden Denker (Ostwald, Unold), schildert den neuen Vitalismus.
der seinen Hauptvertreter in Driesch besitzt, und geht nach, einem
kurzen Blick auf die Einsteinsche Relativitätstheorie zur Darstellung
der sog. I ebensphilosophie über, als deren hervorragendsten Vertreter Graf
Ke \ serling und Joel eine eingehendere Behandlung erfahren. In
Münsterberg kommt sodann die Wertphilosophie zur Sprache, während
die Logiker und Psychologen vor allem in Brentano, Husserl und Lipps
gewüidigt werden. Ein eigenes Kapital ist Steiner gewidmet. Das
Gesamturteil über die gegenwärtige Philosophie in Deutschland lautet
nicht gei ade erfreulich, auch die Philosophie des Auslandes gibt zu
besonderer Begeisterung im allgemeinen keinen Anlaß. Für unsere
Leser hat das Bändchen aus dem Grunde besonderes Interesse, weil es
die Leistungen der auf dem Gebiete des Okkultismus tätigen Philosophen
in den großen Rahmen der Allgemeinheit hineinstellt. Kr.


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