Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 556
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1923/0557
556 Psychische Studien. L. Jahrgang. 12. Heft. (Dezember 1923.)

lische Indifferenz nachweisen kann, wenn das auch vielleicht in
gewissem Grade von Schülern solcher hervorragend Begabter gesagt
werden kann, die das gleiche Ziel vor sich hatten, ohne daß
ihnen die Fähigkeiten zur Erreichung gegeben waren. Hier gilt
die Mahnung, daß der Weg des Glaubens, wie er früher erwähnt
wurde, viel leichter zu gehen ist, als der mühevolle und bei
vielen, wie das seinerzeit gerade von den „Psych. Stud." (1915)
vorgebrachte Material zeigt, ganz aussichtlose der Erkenntnis,
das manche davon dazu geführt hat, an der Welt als solcher und
damit auch an sich selbst verzweifeln zu müssen.

Die „Umschau", die „Psychischen Studien" und Herr

Graf Klinckowstroem.

In der „Umschau" (Illustr. Frankf. Wochenschrift") Heft 38, vom
22. September, veröffentlicht der genannte Mitarbeiter einen langen
Aufsatz: „Mediumistische Forschung", Herr Klinkowstroem, der Meister
des „Eimerseits-Anderseits", erweist sich als ein über alle Maßen begeisterter
Anbeter der Engländer und namentlich der 1882 gegründeten
MSociety for Psychical Research" — „der wir noch heute nichts Gleichwertiges
an die Seite zu stellen haben". — „Es war eine Tat, als sich
damals eine Anzahl befähigter Gelehrter in London zusammenschlössen
. Die Untersuchungsergebnisse einer Anzahl fähiger Mit«
glieder der S. P. R. mit zahlreichen Medien» sind sehr gewichtig, da
diese Gelehrten sonst den okkulten Problemen durchaus sympathisch
gegenüberstanden. Die Prüfung der sogen, physikalischen
Phänomene des Mediumismus hat aber fast stets zu einem eindeutigen
negativen Ergebnis geführt." Klinkowstroem nennt
rühmend die Namen Mrs. Sidgwick, Dr. Hodgson und Frank Podmore,
die anfangs der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts eine Reihe namentlich
angeführter Medien jener Zeit prüften: „Das Ergebnis war stets
das gleiche: es war alles Betrug! Die als solcher nicht gleich erkennbaren
Produktionen hatten keinerlei Beweiskraft.- Man beachte,
daß es sich um Untersuchungen handelt, die bereits 40 Jahre zurückliegen
, und mit den gewiß noch primitiven damaligen Untersuchutogs-
methoden veranstaltet wurden. Die Freude Kl., an der Ausgrabung
dieser Berichte aus den „Proceedings" ist höchst eigenartig, und man
-taunt noch mehr, wTenn man die Beweisführung liest. Denn Hodgson,
dieser hervorragende Psychologe, und gute Kenner taschen-
spielerischer Tricks, hatte zur Seite einen Mitarbeiter in der Person
des Herrn S. J. Davey, einen ausgezeichneten Amateur-Taschenspieler,
der sich bereit erklärte, als „Medium1" eine Reihe von Sitzungen zu
geben (1886). In 18 Sitzungen gelang es diesem, eine Reihe von Personen
aus gebildeten Standen so zu täuschen—%es handelte sich meist
um die Tafelschrift-Experimente und um eine „Materialisationssitzung«"
— daß die meisten Teilnehmer von der Echtheit der Vorführungen überzeugt
waren, jedenfalls konnten sie sie auf keine Weise erklären. Selbst
nach der Veröffentlichung, (Proceedings, Bd. IV. 1887), erklärten einige
Spiritisten, unter ihnen A. R. Wallace, daß Davey trotz allem ein „echtes
Medium" sein müsse.

Also: Weil ein geübter Taschenspieler einen ganz bestimmten
Trick in verblüffender Weise beherrscht, darum «sind zahlreiche andere
Darbietungen eines halben Dutzends anderer Medien absolut unecht
und grandioser Betrug! Fürwahr, diese Logik wird nicht ein jeder
verstehen! Aber man höre weiter. Kl. bringt noch eine andere Enthüllung
aus eben jener alten Zeit, nämlich die Praktiken Firmans,
„der alle damals üblichen Phänomene, wie Materialisationen, Wachsabdrücke
, telekinetisdie Phänomene aller Art produzierte", und dabei


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1923/0557