Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: 571
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Zur Diskussion „Animismus-Spiritismus".

571

Frau Sophie Lederer-Eben, Charlottenburg, berichtet folgendes,:
Im Jahre 1907 ging Verfasserini zu einem in Berlin lebenden
Berufswredium, der ihr persönlich unbekannten Frau L. T., um mit
deren Hilfe in eventl. Verbindung mit einem bestimmten Verstorbenen
zu treten. In einer sofort von dem Medium und ihrer Tochter in
Gegenwart der Verfasserin! veranstalteten psydiographischen Sitzung
meldete sich nun an Stelle des erwarteten Verstorbenen unter müden,
mühsamen Bewegungen des Psychographenzeigers eine Intelligenz, die
sich Charlotte, die Schwester des Großvaters der Frau L., nannte,
von deren Existenz jedoch sich Frau Lederer nicht entsann, jemals
etwas gehört zu haben. Dann berichtete die Kundgeberin mit großer
Breite von einer Reihe verstorbener Verwandter der Verfasserin.
U. a. wurde auch der Satz buchstabiert: „Theodor grüßt dich!", was
Verfasserin auf den gesuchten Toten, der diesen Vornamen hatte,
bezog. Doch die Kundgeberin korrigierte: „Theodor, dein Jugend-
jgespiele" (d;es war ein mit 11 Jahren verstorbener Bruder der
Frau L.). Endlich hieß es: „Ulrike ist auch hier!" Auf die Frage:
„Wer ist Ulrike?" erfolgte die Antwort: „Ulrike war die Wäschenäherin
im Hause deines Großvaters in L."

Durch Nachfrage in der Verwandtschaft konnte Frau L. feststellen,,
daß sowohl eine Schwester des Großvaters namens Charlotte, als auch
auf dem betr. Gute eine langjährige Dienerin Ulrike existiert habe.
Frau L. nimmt an, daß, wenn es auch denkbar sei, daß sie in ihrer
Kindheit etwas von der Existenz jener Großtante gehört habe, das
wieder in Vergessenheit geraten sei, so sei es doch ganz ausgeschlossen
, daß ihr von jener Dienerin Ulrike jemals etwas zu Ohren
gekommen sei. Eine animistische Deutung dieses Vorkommnisses erscheine
daher — ähnlich wie in dem von Quade angezogenen Fall
„Tante Minchen" — nicht anwendbar.

Kleine Mitteilungen.

An unsere Mitarbeiter.

Wir bitten unsere verehrlichen Mitarbeiter, Einsender, Referenten
usw., sich in ihren Manuskripten größtmöglichster Prägnanz und
Kürze zu befleißigen, aües literarische Beiwerk wegzulassen, sich auf
das Tatsächliche und Wesentliche zu beschränken und theoretischen
Erwägungen keinen allzubreiten Raum zu gönnen, dagegen alles?
authentische Material, wie Stenogramme, Protokolle, Beglaubigungen,
Urkunden usw. nicht zu kürzen.

Zu dieser Maßregel zwingt uns nicht nur die Not der Zeit, die
sparsame Umgehen mit dem vorhandenen, reichlichen Material gebietet
, sondern vor allem auch unser Bestreben, unsere Zeitschrift zu
einem wissenschaftlichen Organ, nicht einem okkultistischen Unterhaltungsblatt
zu gestalten. Kröner.

Deutsche Gesellschaft für wissenschaftlichen Okkultismus
(D. G. W. O*) Geschäftsstelle Berlin SO. 16, Adalbertstr. 30

hält folgende Sitzungen (Gemeidesaal Wilhelmstr. 115) :

Mittwoch, den 12. Dezember, abends 7.30 Uhr: Herr Dr. med. Schwab
über: „Systeme okkulter Schulungen und ihre theoretischen Grundlagen.".

Berichtigungen«

In die Veröffentlichung des Novemberheftes haben sich — da ich
infolge eines drucktechnischen Versehens teilweise die Korrektur nicht
selber hatte lesen können — verschiedene sinnstörende Druckfehler
eingeschlichen, deren Berichtigung ich die Leser vorzunehmen bitte:


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