Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: XXXII
(PDF, 183 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1923/0613
u V u\ J. 1

Bor manu (München) noch im gleichen Jahrgange der „Psych
Studien", auf Seite 744 ff., in seinem treffliehen GegenartikeJ
„Wahrer und falscher Monismus" die seitens des Herrn Oehler
gegen diese vier Beweismittel du Preis gerichteten Angriffe überzeugend
abgewehrt und entkräftet hat, während ihm dies hinsichtlich
des „Integritätsgefühls4' nicht in gleicher Weise möglich
war, wie er — Herr Dr. Bormann — selbst erklärte.

Herr Oehler sagt in seinem Artikel Iber dieses Beweismittel
: „Wenn ein Mensch seine Berne, Arme oder
sonstige Glieder verliert, so bleibt ihm trotzdem noch
ein gewisses Gefühl dafür zurück, so daß es ihm zuweilen
vorkommt, als habe er seine verlorenen Glieder noch am
Körper. Carl du Prel bringt hierfür in seinem Werke: ,Die
monistische Seelenlehre' eine größere Anzahl von Beweisen zur
Bekräftigung seiner Idee vor. Dieses Integritätsgefühl beruht
jedoch nicht, wie er meint, auf dem Vorhandensein der noch
vorhandenen Astralgebilde (starker Pleonasmus! A.), sondern
auf den zurückgebliebenen Erinnerimgseindrücken im Gehirn,
welche arch nach dem Verlust der verlorenen Glieder (sie!!)
noch vorhanden sind, und die diese Gefühlstäuschungen bei
verschiedenen Anlässen hervorbringen. Hätte du Prei Recht,
so müßte man auch eventuell dahin gelangen, diese Ästrulgebilde
für veilorengegangene Glieder mit Hilfe der Photographie nachzuweisen
." Soweit Herr Oehler.

Ich habe nun in eii^er äußerst interessant geschriebeneu
Broschüre „Der Schläfer (Somnambule) von Mülhausen, sein
Hellseher und dessen ärztliche Verfolgung", Studien und Erlebnisse
von Henry Wagner, approb. Apotheker, Verlag ,Osiris\
H. Wagner, Mülhausen CVEls., Züricher Straße 7, auf Seite 15
folgende Feststellung gefunden: „Er (der Hellseher) kann es
z. B. nicht wahrnehmen, wenn dem Patienten ein amputiertes
Glied fehlt, sobald die Amputation (soll heißen: Amputationsstelle
) verheilt ist. Der Chirurg kann wrohl ein
Fleischbein wegschneiden. Am .Aetherleib* hingegen fehlt trotz
der erfolgten Amputation gar nichts. Der Hellseher sieht
also den Aetherkörper ganz, und kann es infolgedessen nicht
sehen, wTenn dem Fleisch körper das Bejn fehlt/' Selbstredend
ist hier Hellsehen im Schlaf zu stand, im Trance, gemeint.
Hieraus geht klipp und klar hervor, daß Dr. Carl du Prel im
Recht ist mit seiner Behauptung, daß das Integritätsgefühl ein
Ausfluß der vorhandenen Astralgebilde ist, und es wird wohl
nicht schwierig sein, den Beweis auch mit Zuhilfenahme des
Lichtbildes zu führen, falls dies nicht ohnehin schon geschehen
sein sollte.


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