Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
50. Jahrgang.1923
Seite: XXXVI
(PDF, 183 MB)
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— JvJv. V1 ""*"

Goligher in Belfast unternahm Dr. Crawford den so gut
wie aussichtslosen Versuch, sieben Medien zu kontrollieren,
und endete damit, ein einziges zu kontrollieren, und dies
noch in unzureichender Weise."*) Das dürfte doch genügen
!

Auf die Anschuldigungen gegen Eva C, die bereits
vor längerer Zeit ausreichend abgehandelt worden seien,
hält es Prof. Hertel nicht für erforderlich näher einzugehen.
Da aber Prof. Dr. Karl Gruber im „Sammler" (Beiblatt der
„München-Augsburger Abendzeitung"), Nr. 20 vom 10. März
1923t darauf im Zusammenhang mit meinem „Umschau"-
Artikel zu sprechen kommt und der Meinung ist, die Aussage
des diebischen Kutschers Areski, der behauptet hatte,
den „Geist" Bien Boa dargestellt zu haben, bilde die Grundlage
für diese „Klatschereien", so möchte ich doch augh
auf diese noch eingehen. Ich bin auch in der „Umschau",
Nr. 9 vom 3. März 1923, kurz darauf zurückgekommen,
worauf hier zugleich verwiesen sei. Zunächst muß festgestellt
werden, daß Eva C. bzw. Marthe Beraud die Rolle
des Bien Boa selbst gespielt hat, wie die photographischen
Aufnahmen dieses „materialisierten Geistes" beweisen. Auch
Dr. Freiherr v. Schrenck-Notzing gibt das zu, denn es ist
unverkennbar, daß es die gleiche Person ist, die später als
namenloser „transfigurierter" Geist in Abb. 33 der „Ma-
terialisationsphänomene*' (S. 157) zu sehen ist**). Dann
aber habe ich Areski in meinem Aufsatz überhaupt nicht
erwähnt, weil ich sein Zeugnis ebenfalls für ziemlich bedeutungslos
halte. Auf die gewichtigen Aussagen der
übrigen Belastungszeugen aber ist Riebet weder früher noch
jetzt näher eingegangen. Diese bilden die Grundlage für
idie Behauptung, daß Richet in Algier das Opfer einer
ganzen Betrugskomödie geworden ist, bei welcher sich eine
ganze Anzahl von Personen in die Hände spielten.

Anm. id. Red. Verfasser scheint sich zu seinen Veröffentlichungen
(siehe „Umschau") das Vorbild der Echternacher Springprozessisn zum
Vorbild genommen zu haben: mutig zwei Schritte vorwärts und bedächtig
einen großen Schritt rückwärts! Uebrigens berichtet Dr. Schwab, der
kürzlich von einer Vortragsreise aus Riga zurückkehrte, daß ihm der
polnische Gesandte als Teilnehmer der betr., in Rede stehenden Sitznng
in Warschau mitgeteilt habe, daß das Phänomen der Rückseite, auf dem
der Verfasser des Obigen so anmutig herumreitet, ganz offensichtlich
einem — nichtanwesenden — Kinde zugehörig gewesen sei.

Sünner.

*) Journal of the S. P. IL, Oktober 1922, S. 369.

**) Man vergleiche die beiden Bilder in der Schrift ,.Moderne Medium-
forsehung", 1914 S. 85, von Frau Dr. v. Kemnitz* Bien Boa auch in
„Psychische Studien4', 1906, S. 80.


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