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Oesterreich: Falte von Besessenheit und Telekinesie bei Hindus. 11
ger Missionar sich ausdrückte, er habe sich elben der Denk- und
Redeweise seiner Zeit angepaßt. Wer aber den Herrn Jesus
etwas besser kennt, der weiß, daß er weder in einem Irrtum
befangen war, noch einen solchen, wo er ihm in den Weg trat,
stehen ließ, sondern daß, was er sagte, dem wirkliehen Sachverhalt
entsprach. Vor mir liegt das Bruchstück eines Briefes
von John G. Lake an Rev. Daniel Bryant Zion City, III. U. S. A., datiert
Johannesburg, Sept. 12. 08. Da schreibt er unter anderm: „Ich
habe im letzten Jahre in Amerika die Kraft Gottes in wunderbarer
Weise sich offenbaren sehen, aber niemals in meinem
Leben habe ich die Kraft Gottes sich in der Weise offenbaren
sehen, wie es hier geschehen ist.--Wir predigen nicht über
göttliche Heilung. Es lohnt sich nicht. Wir sagen zu den Kranken
, kommt auf die Plattform und empfanget sie. Bruder, ein
Mann geheilt vor den Augen deiner Zuhörerschaft, wirkt mehr
die Leute zu überführen, von der Kraft des Evangeliums, von
dem Sohne Gottes und der Kraft des Blutes Jesu Christi, als alle
Predigten, die Du schon darüber gehalten hast. Letzten Winter
nahm ich teil an einer Konferenz über göttliche Heilung, in
Indianopolis Ind. Unter einem Dutzend anderer wurde auch
ich aufgegriffen, um über göttliche Heilung zu predigen. Nachdem
man fünf Tage über göttliche Heilung gepredigt hatte, kam
die Reihe an mich. Der Herr aber nahm (mir jedes Wort aus
dem Munde. Ich sagte, ich könne nicht predigen. Der Herr
will etwas anderes tun. Wir haben nun fünf Tage lang über
göttliche Heilung gepredigt. Ist nun ein Kranker hier anwesend,
m soll er hervorkommen und sie in Empfang nehmen, dann
werdet ihr in zwei Minuten mehr über göttliche Heilung erfahren,
als wenn ihr noch zwei Wochen lang Predigten darüber anhöret.
Da kam ein alter rheumatischer Krüppel hervorgehinkt. Ich
wußte wohl, was ich tat. Ich ergriff ihn am Bein und befahl dem
Teufel im Namen Jesu Christi, des Sohnes Gottes, von ihm auszufahren
. Sogleich wurde sein Bein gerade und er wandelte im
Lokal auf und ab und pries Gott. Die Versammlung brach in
Tränen zusammen. Die Prediger aber waren entschieden dagegen
. Dieses ist bereits eine alte Erfahrung, und ist seitdem
schon dutzende Male wiederholt worden." Soweit der Brief auszug.
Auch hier hätte die ärztliche Diagnose sicherlich nur rheumatische
Lähmung konstatieren, aber von einem Teufel gewiß
nichts entdecken können. Welches ist nun aber die richtige? und
wer kommt der Wahrheit am nächsten ? die heidnische, oder die
wissenschaftliche Diagnose?
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