Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 52
(PDF, 233 MB)
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52 Psychische Studien. LI. Jahrgang. 1. Heft. (Januar 1924.)

Physikalische Medien nun dürften solche Personen sein, denen die
Jenseitigen besonders leicht Od entnehmen können. Der Fluiddd, der
sich im Augenblicke des irdischen Todea vom physischen Körper trennt,
wird noch reich an Od sein, weswegen sich der Sterbende oder eben
Verstorbene bei seinen Angehörigen durch Hufen, Telekinesen und
andere physikalische Kraftäußerungen anmelden kann, ohne daß ein
Mediun. nötig wäre. Bald nach dem Tode aber ist das Od verbraucht,
und nun eine Aeußerung nur mit Hilfe eines Mediums möglich,
wobei die Knacklaute und Klopfgeräusche mit der geringsten medialen
Kraft (Od) erzeugt werden können.

Das Od hierfür kann scheinbar auch noch aus anorganischen Quellen
stammen, hauptsächlich aus unterirdisch fließenden Wasseradern, die
nach Reichenbachs Beobachtungen Od liefern. Solche Wasserläufe finden
sich besonders häufig unter Spukorten. Der Wünschelrutengänger
Max Beyer, Berlin, Birkbuschstraße 6, hat unter sämtlichen vier Spuk-
häuserii, die er in den letzten Jahren zu besuchen Gelegenheit fand,
das Vorkommen starker Wasseradern konstatiert *).

Die für die Phänomene benötigte Kraft kann nicht über größere
Entfernungen hin transportiert werden, da mutmaßlich das Licht
ihre Ansammlung zerstreut. Magisch begabte Menschen, ebenso wie die
Geister, dürften die Fähigkeit haben, das Od, d. h. also die polar
verschiedenen Uratome, durch ihren Willen direkt zu beeinflussen.

Der Vortragende nimmt an, daß die Entstoffungen und Verstoffun-
gen mit Hilfe des Odes erfolgen, und zwar in der Weise, daß um die
Moleküle oder Aggregate der Gegenstände eine odisehe Tarnkappe
gelegt wird, die den Aethereinstrom verhindert. Ist die Hypothese
der modernen Physik richtig, daß alle Materie aus \etherwirbelfäden
besteht und die gegenseitigen Anziehungen (Kohäsion bzw. Adhäsion)
sowie die Schwerkraft nur Wirkungen der Wirbelkraftfelder sind,
so muß Verhinderung der Aetherbewegung die feste Materie so verändern
, daß sie sowohl ihre Kompaktheit und ihr Vermögen, das Licht
zu brechen, verliert, wie auch ihre Schwere. Darum braucht das Gerüst
aus astraler Materie, das nach den Beobachtungen der Hellseher
die Uratome bildet, nicht zusammenzubrechen, so daß die entstofften
Moleküle und Aggregate doch noch ihre Struktur behalten und in dem
Augenblicke wieder grobstofflich werden, in dem durch einen Willens-
akt die hauchförmige Odhülle von den Geistert fortgezogen wird.

Erfolgt dieses Fortziehen sehr schnell, so können infolge des plötzlichen
Aethereinbruches besonders dichtere Gebilde, wie Kohle und
Steine, heiß werden, was sehr häufig bei spukhaften Stein- und
Kohlenregen beobachtet worden ist. Mit der Anschauung von der
Existenz einer vierten Dimension würde dieses Phänomen nur schlecht
erklärt werden können.

*) Solange der Befund des Rnfangrängers nicht d^reh Bohrung- bestätigt
, dürfte er ebensowenig beweiskräftig sein, wie irgend ein** media«
nime Aeußerung, deren Bestätigung noch aussteht. (Anmerkung der Schriffc-
1 eitung )


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