Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 80
(PDF, 233 MB)
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80 Psydiisdi'e Studien, LI. Jahrgang. 2. Heft. (Februar 1924.)

man die allgemeine Berührung des Tisches wieder aufnahm, wurde
mit zunehmender Stärke mehr Kraft entwickelt. Zwei Füße brachen
mit schußähnlichem Krachen vom Tische ab. Um diese Zeit mußte*
ein Teilnehmer die Sitzung verlassen. Die Sitzung wurde ohne ihn
fortgesetzt. Die übrigen Teilnehmer, sechs an Zahl (mit dem Medium
7) hielten die Fingerspitzen auf der Tischplatte, welche nun
auf einem Fuß ruhte.

Plötzlich, ohne daß ein Anzeichen vorherging, brach die Tischfläche
in zwei Teile, und gleichzeitig brachen der Fuß und andere
Teile zusammen, so daß das Ganze nur mehr (ein Holzhaufen war.
Die Sitzung wurde geschlossen.

Der Zusammenbruch war derart, daß ein beträchtlicher Druck notwendig
gewesen ist, um den Tisch in die Teile zu splittern, welche
bei Tageslicht gefunden wurden, hätte es den Gebrauch von zwei
Händen mit drehender Bewegung bedurft.

Anmerkung. Während der ganzen Sitzung wurde volles rotes
Licht benutzt, so daß alles gut zu beobachten war.

Eine spontane Voraussagung,
die sich bewahrheitete.

Die vierte Sitzung (12. April) war merkwürdig durch ein Beispiel
einer Art der Mediumschaft, welche bisher Stella nicht gezeigt hatte.
Es war der höchst interessante Fall einer Voraussage, der Vorkenntnis
eines Geschehnisses, das weder dem Medium noch den Teilnehmern
bekannt sein konnte. Es kamen Tischbewegungen und Versuche
, das Alphabet durch Klopflaute zu erhalten. Eine „Kontrolle"
„Palma** kündigte ihre Anwesenheit an, ein Kind, Geschlecht ungewiß
. Sie behauptete, das Medium zu kennen und alle Teilnehmer zu
sehen, außer Mr. Piice und zwei Damen.

Um 12 Uhr 3o Minuten mittags fiel das Medium in Halbtrance
und sagte zu einer Dame, daß sie dh& Vision «eines Blattes der
„Daily Mail" vom ig. Mai 1923 habe. Sie behauptete, daß sie in
großen Lettern den Namen „Andrew Salt" sehe; ferner sehe sie einen
Knaben, dem etwas entfällt, und einen Mann, anscheinend ein Arzt,
der sich über den Knaben beugte, ein weißes Pulver aus einer Flasche
oder Büchse schüttete und es dem Knaben gab. Niemand in dem
Zirkel kannte den Namen „Andrew Salt4', und man legte der Vision
wenig Bedeutung bei. *

Das alles wurde in dem Bericht aufgezeichnet, den die sechs Teilnehmer
unterzeichneten. Man hielt „Andrew Salt" für den Namen
eines Mannes. Auf alle Fragen hatte das Medium nur die Antwort,
daß sie nicht mehr sehen könne, als daß der Mann sich über den
Knaben beugte und ihm ein Pulver gab. Dann verschwand die Vision.

Mr. Price fügt bei, daß die Vision unerwartet kam und nicht durch
ein vorhergehendes Ereignis oder durch eine Bemerkung der Teilnehmer
veranlaßt war. Es ist tatsächlich die einzige Gelegenheit, bei
welcher irgendeine Voraussage des Mediums gemacht wurde, und es


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