Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 105
(PDF, 233 MB)
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Kleine Mitteilungen.

105

Die vorliegenden Abbildungen Nr. 24, 25, 29, 30, 41, 42, 45,47, sowie
Teile von 53 gehören seinem Materiale an, das Herr Prof. Schröder dem
Verlag nachträglich zur Verfügung gestellt hat."

„Zum spiritistischen Identitätsnachweis" von Prof. Dennert,
Psychische Studien, Oktoberheft 1923, S. 474. Der auf den ersten Blick
wohl einleuchtende Vorschlag, den Identitätsnachweis von Geistern
Verstorbener durch Fingerabdrücke zu führen, kann bei einiger Ueber-
legung weder für Gegner noch Anhänger der spiritistischen Hypothese
zwingend erscheinen. Dar animistisch eingestellte Beurteiler wird mit
Recht darauf hinweisen., daß ja der zu Lebzeiten von der betreffenden
Persönlichkeit genommene Fingerabdruck existiere und daher durch
hellseherische Kenntnisnahme dem Unterbewußtsein des Mediums zugänglich
sei, das ihn dann auf „ideoplastischem" Wege an einer
materialisierten Hand in den HautUnien zum plastischen Ausdruck
bringen könne. — Dem Spiritisten ist entgegenzuhalten, daß ja ein in
Materialisationen geübtes Geistwesen nach in der Literatur vorliegenden
Mitteilungen solcher Geister, nicht nur seine eigenen Gliedmaßen
formen, sondern das dem Medium entzogene Fiuidum in jede
beliebige, seiner Gedankenvorstellung entsprechende Form bringen kann.
Es muß ihm also auch möglich, ja ein leichtes sein, nach
dem vorliegenden Fingerabdruck eine Hand mit genau entsprechenden
Linien zu formen und so einen kongruenten Fingerabdruck herzustellen
. Zuverlässiger dürfte als Identitätsnachweis die durch ein
Sdhreibmedium gewonnene Handschriftprobe sein, da es sich hierbei
nach der spiritistischen Auffassung um ein direktes Besit/.ergreifen zumindest
des Armes des Mediums handelt, mit dem das hierdurch mehr
oder weniger in den Zustand der Körpergebundenheit zurückgekehrte
Geistwesen dann, wie zu Lebzeiten mit seinem eigenen Arm, schreibt
und ebensowenig! wie ein lebender Mensch imstande sein wird, die
nicht „ideographisch" entstehende, sondern fortlaufend und fließend
zu schreibende Schrift einer anderen Person genau nachzuahmen. —
Eine auf diesem Wege erhaRene und im Charakter nach dem Urteil
von Sachverständigen mit den hinterlassenen handschriftlichen Aufzeichnungen
des betreffenden Verstorbenen völlig übereinstimmende
Schriftprobe dürfte auf amnestischem Wege schweilich zu erklären sein.

Dipl.-Ing. A. Kracht, Frankfurt a. M.

Moll auf Reisen. Aus Hamburg ging uns ein längerer Bericht
zu über einen Vortrag im dortigen Monistenbund am 13. Dezember.
Wir danken dem Einsender, dem Vorsitzenden der Hamb. Ges. für
Psychische Forschung, für seine Mühe und glauben gern, daß es sich um
eine Volksbelustigung gehandelt hat. Um so weniger können wir
unseren kostbaren Raum für die Wiedergabe der oft gebrandmarkten
und längst bekannten Erzählungen des reisenden Sanitätsrates zur
Verfügung stellen. Es ist überall derselbe Vtrsuch, durch Varietetriks
auf harmlose Gemüter zu wirken, ob er nun in Hamburg Klopftöne
mit den Zehen madht oder in Berlin verschiedentlich bei verdunkeltem
Saale Tischrücken und Apportphänomene produziert. Da solche Scherze
immerhin von einigen harmlosen Getreuen stets dankbar aufgenommen
werden, besteht hier noch einige Möglichkeit, weiterer Betätigung.
Die bekannten Beschimpfungen der wahren Forscher auf einem Gebiete,
auf dem er längst ausgeschaltet ist, werden an diese nicht heranreichem.
Grotesk hört sich die Forderung nach sittlicher Ertüchtigung
durch Abkehr vom — diese verhindernden — Okkultismus an. Geradezu
lächerlich aber wirkt auf einen Einwurf hin die Bemerkung-
„im Uebrigen wird Driesch niemand für einen exakten Naturforscher
halten, er ist Naturphilosoph." — So suchte der Vortragende
irreführend zu wirken, und eine solche Behauptung spricht
für sich selbst, wenm man hört, daft gerade Driesch ein Schüler Ernst


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