Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 106
(PDF, 233 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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106 Psychische Studien. LI. Jahrgang. 2. Heft (Februar 1924.)

Häckels ist, bei diesem 1889 promovierte, und 20 Jahre lang! als Zoologe
wirkte, als seine philosophische Entwicklung von biologischen
Problemen ihren Ausgang nahm. — Sapienti sat! S ü n n e r.

Die Wünschelrute und ihre Bedeutunsr für die T» chnH. Im „Ele\t o-
Journal" vom Juni 1923 berichtet O. Ely, Direktor des Elektr zitäts-
werkes in Nürnberg, über erfolgreiche Verwendung der Wünschelrute
zum Aufsuchen von Isolationsfehlern in den Starkstromkabeln des
E.-W. Nürnberg. Obgleich die elektrischen Meßverfahren zur Fehler-
ortsfoestimmung sehr vervollkommnet sind, gibt es do.h Fälle, wo
sie nicht zum Ziel führen, nämiidt dann, wenn die Fenlerstellen von
der Erde isoliert sind und keine Verbindung mit Lir haben. Der Verfasser
berichtet mit allen technischen Einzelheiten an Hand von zwei
Zeichnungen über die Auffindung zweier soLh^r Fchlersteilen in einer
160 m langen Kabelstrecke der Straßenbahn in der Marienstraße. Während
bei diesem Versuch das Kabel unter Strom war und mit der
Wünschelrute die Austrittstelle des Stromes in die Erde ermittelt wurde,
war es bei einem anderen Versuch möglich, den Durchschlag zwischen
zwei Kabeln zu ermitteln, die nicht unter Strom gesetzt weiden konnten,
weil man befürchtete, dabei noch weiteren Schaden anzurichten. Der
Verfasser weist darauf hin, daß sich hier für die Wünschelrute ein
neues, sehr aussichtsreiches Arbeitsfeld ergibt. — Die „E ektrotechnische
Zeitschrift^, das Organ des Verbandes Deutscher Elektrotechniker,
brachte im Heft 47/48 ein ausführliches Referat über diese Versuche»

Herr Dr. Lomer, Hannover, hat im verflossenen Jahre in nidit
weniger als 81 deutschen Städten Vorträge gehalten über die Themen:
„Tote, die wiederkehren" und „Geheime Kräfte im Meuchen". Er
brachte zahlreichen Menschen aller ßerufsstände, von Flensburg bis
Konstanz, von Oberschlesien bis zum Westen, okkultistische Aufklärung
und Belehrung. Soeben bereitet er einen Vortragszyklus im besetzten
Gebiet vor.

Aerztliche Gesellschaft für parapsychische Forschung

zu Berlin.

Vortrag von Dr, med. Wilh. Naumann, Baden-Baden, am
4. Januar: Ueber Versuche mit dem Medium Jan Guzik
und über das Wesen der mediumistischen Erscheinungen
. Der Vortragende berichtete über eine Reihe von 17 Sitzungen
, die er mit dem zurzeit vielgeschmähten Medium Jan Guzik in
Warschau und in Baden-Baden vorgenommen hit. Guzik produziert
eine große Reihe von parapsydiischen Phänomenen, vor allen Dingen
Berührungen, Fernbewegungen, Fernwirkungen aller Art, Leuehtphäno-
mene und Phantome, d. h. Gesichter, die sich selbständig im Räume
bewegen und sprechen können.

Man berichtet zurzeit viel über eine angebliche Entlarvung Guziksl
durch Professoren der Pariser Sorbonne. Ouzil> ist aber keineswegs
beim Schwindeln ertappt worden; vielmehr zogen die Professoren aus
der Tatsache, daß dner von ihnen die von Guzik hervorgerufenen Fernbewegungen
mittels seiner Beine nachahmen konnte, und daß bei vier
unter einer Reihe von Sitzungen mit besonderer Kontrolle keine Ihä-
nomene auftraten, den höchst merkwürdigen Schluß, daß das Medium
seine Phänomene auf schwindelhafte Weise zustande gebracht habe.
Es ist nicht nötig, über die Unwissenschaftlichkeit einer so dürftige«
Beweisführung auch nur ein Wort zu verlieren.

Der Vortragende betrachtet die mediumistischen Phänomene vor
allem als ein psychologisches, biologisches und physikalisches Problem.
Der Mensch Desitzt nicht eine einheitliche Psyche, aber je normaler
ein Individuum ist, um so mehr faßt es die einzelnen Bestandteile seiner


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