Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 111
(PDF, 233 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Vom Büchertisch.

111

nunmehr sein Heut und Hier beginnt, sehe ich das Ewige im Diesseitigen
und Jenseitigen, und keine Widersprüche mehr in allen bis
Heut und Hier gegebenen Lehren und tue seine Begrenzungen weg..

„Diese Verse sind Formeln aus der Ewigkeit und dreifach offenbar:
1. Als Keim, wenn man sie in seinem Innern wahrt, und bewegt und
nährt durch Opferung mit dem ganzen Wechselstrom seines Blutes
und durch Vereinigung mit der ganzen Oeistesbarmonie seines großen
Atems und Innerlichsten ... 2. Als Leib, wenn man sich in diese
Dichtungen Wort für Wort, das Fleisch und symphonische Logoskunst

feworden, das heißt Urworte für Leiber und Lehrensysteme, mit
räum und Wachen verkörpert, dann wird man mit den Lebenden
im dreieinigen Reiche sein auf Erden ... 3. Als System, wenn man ...
osw. usw.

Wünscht man nach diesem auch noch Proben von der Poesie?

Hier sind sie: Christus-Ich: „Ja, wenn die Blüte gn>3 ist
wie ihr Nichts — wenn sie sich treffen in notwend'ger Weide —*
dann binnt das ew'ge Leben auf der Erde — dann steht die Sonne
kreuzlos still im Sein —. Die ew'ge Kehr im Spiegel Nu- und Ich-
Opfer und Urbild icht die Mitte sich."

Landschaft am Jenseits: „Denn Zeit ist Ewigkeit: Nur
ird'sche Stunden — Ewigt Verwandlung, klärt Schauseligkeit — Im
Nichts haiy Leben ich und Tod verwunden — Mein Bin ist ew'ge
Glückseligkeit." —

Die dreieinige Zeit: „Der Veste Gott snielt frei in Urbild
Reigen — Zum Schöpfer icht mein a.lerstarrter Nu — En'sslbstend!
spiegle meinen Gottweg eigen — Doch Ein in Ein gib mir dein bräutlich
Du."

Das ist doch alles so klar und schön l Man verzeihe mir darum
die ausführlichere Besprechung. Denn an d eser eigenartigen Wortkunst
dürften auch noch andere Leser außer dem Psychiater Interesse
bekunden! Und es ist unglaublich, was alles schon wieder gedruckt
wird! Sünner.

#

Paulus, Heinz. Das heutige Deutschland und seine herrliche
Zukunft. Verlag Franz Borgmeyer, Hildesheim.

Verfasser gibt einen Ausblick im Lichte der berühmtesten Prophezeiungen
, namentlich der Lehninschen, und der von einem ungenannten
Franziskanerbruder, oder einer Sybillenweissagung aus Rom von 1701.
Nach den politischen Ausblicken brauchen wir noch nicht zu verzagen,
und es bereitet sich in nächster Zukunft eine Umwälzung vor auf
religiösem und politischem Gebiete. Worauf wir alle sehr hoffen!

Sünner.

Beyer, Geor&, S. J. Der Okkultismus unserer Tage. Verlag
Joseph Bercker, Kevelaer 1923. 192 S.

Es begegnet dem wissenschaftlichen Okkultismus nicht selten, daß
er von gläubigen Katholiken mit dem Spiritismus und der Theosophie
in den gleichen Topf der Verdammnis geworfen wird. Diesen ablehnenden
Standpunkt, der auf einer gänzlichen Verkennung unserer
Ziele und Bestrebungen beruht, vertrat erst vor kurzem der Jesuitenpater
F. Pieper, der seinen öffentlichen Vortrag über „Okkultismus"
in der Pfarrkirche zu Spandau mit folgenden Worten schloß: „Die
Wissenschaft schreibt über die Bewegungswunder und über de
Schöpfertätigkeit der Dunkelzirkel kalt die Wörtlein ,Taschensp"elerei*
und »Betrug*. Das Christentum schließt sich desem Urteil an."
Sein Ordensbruder, Georg Beyer, zeigt sich von gleichem Vorurteil
befangen in dem oben angezeigten Buche, dem S.-R. Dr. Bergmann
in der bekannten Mündtner Wochenschrift „Allgemeine Rundschau
" folgende, von jedem wissenschaftlichen Okkultisten durchaus
*u billigende Besprechung widmet: Das Büchlein ist eine Kampfschrift


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