Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: XXXII
(PDF, 233 MB)
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ubcizeugen zu können, bellte ich mir einen sogenannten Zirkel zusammen
und hatte das Glück, nach einiger Zeit schon geeignete
Peison^n zu finden. Di^se, 4 Damen und 1 Herr, haben sich nie mit
okkultu; Fragen beschäftigt und stehen daher der Sache vollkommen
\orur teil Tos gegenüber.

Unter meiner Leitung hielten wir nun die erste Sitzung ab, indem
wit uns um einen kleinen, leichten, quadratischen Hol/tisch setzten,
die I lande auf denselben legten und so eine Kette bildeten. Alsbald kam
dci fisch in Bewegung, und wir stellten Fiagen, die der Tisch duich
das bekannte Abklopfen, zui Hälfte richtig, zur Hälfte faLch, beantwortete.
In dei zweiten Sitzung, die wir im Dunkeln abhielten, verlangte ich Klopf-
laute ohne Tischbewegung, und zum Erstaunen aller traten solche in der
Tischplatte ein. anfänglich kaum hörbar, später über laut und deutlich.
In den folgenden 4 Sitzungen, die teils im Einstein, teils bei schwachem
Rotlicht abgehalten wurden, verlangte ich Klopfen an ein leeres, in
die Tischmitte gestelltes Weinglas , B e w e g e n tf n d Aufhebe n
desselben, A u 1 h e b e 11 einer leeren Z w i r n s p tt 1 e ,
eine'- Stieichholzschachtel u. dgi., und alle. trat exakt ein.
Feiner legte ich einen eigens für diesen Zweck konstruierten Klingelkontakt
auf den Tisch, der an eme elektrische Klingel mgescnlossen
wiude. und ersuchte die Kraft, darauf zu drucken, was ebenfalls erfolgte.
Dieser Vernich gelang nur im Dunkeln, doch gab der Kontakt bei Betätigung
staike Funken, die den ganzen Tisch beleuchteten. AI ein
nächstes Veilangen, meine Hände und mein Gesicht, spater auch die
andern Teilnehmer, direkt zu berühren, wurde auch in glänzender Weise
cifullt. Diese Beiuhrungen empfanden wir wie die der Fingerspitzen
eines Kindes, äußtist zart und dabei doch fest. In der letzten (6.)
Sitzung entfernten wh die Handketie von der Tischplatte, so daß wir den
Ti^oh nngends berührten, und es 'raten alle bisher beobachteten Phänomen
auf Verlangen ein. Dabei rückte der Tisch plötzlich selbsttätig
etwas hin, ohne daß wir ihn irgendwo berührten. Die 0 Sitzungen
wurden teils bei Rotlicht, was aber eine Schwächung der Erscheinungen
bedingte, teils ohne Licht abgehalten, eloch war es auch in letzterem
Falle immer noch hell genug, um gegen das Fenster hin Umrisse der
Teilnehmer /u sehen. An irgendeinen Betrug von sehen der Teilnehmer
ist absolut nicht zu elenken, ebenso wenig genügt die Annahme einer
TdUschung I4> bleib* uns also nur übrig, an das Okkulte" der
Phänomene zu glauben. Bei eien Sitzungen vermied ich ste*s jeden spiritistischen
Chaiakter; wir setzten uns hin und sprachen über dies und
;t nec, bis. nach etwa 5- 15 Alinuten, auf meinen Wunsch die Erscheinungen
diiftiaten. AI einer Beobachtung zufolge ist der außer mir
teilnehmende Herr die kraftspendende Quelle, das sogenannte Afedium.
Dieser, Hen O. Stieg!, etwa 27 Jahre alt, ist jedoch während der ganzen
Sitzuigselauer immer in vollkommen wachem Zustande. Seine mediale
Kraft, d. h. die Auflösung derselben, scheint jeeloch an eine der teilnehmenden
Damen gebunden zu sein, da bei ihrer Abwesenheit die
Phänomene eist nach langer Zeit und nui ganz schwach aufticten.
Infolge Abi eise und Erkrankung einiger Zirkelmitglieder mußten wir
uns mit diestn 6 Sitzungen begnügen, jedoch hoffe ich, in einiger Zeit
wieder andeie Teilnehmer zu linden und mit Herrn Stiegl, der sich
in hcbencwurdiger Weise wieder zur Verfügung stellt, (incTi neuen Zirkel
aufzustellen. Zu diesem Zwecke nun schließe ich die Bitte an, mir mitzuteilen
, aui welche Art und Weise ich we'terhin vorgehen soll, um be-
eleutenaeie Eischeinungen zu erhalten, die /. T. in das Gebiet der
„Telekinese" fallen.


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