Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 129
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1924/0141
Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene de§

Seelenlebens gewidmet

51* Jahrg. Marz 1924.

v. Schrenck-Notzing: Der Betrug des Mediums Ladislaus Laszlo. S. 129.
— Zimmer: Teleplasma und Vorgänge in der Insekenpuppe. S. 160.—
Elster: Der dreifache Weg der Begründung der Geisterhypothese. S. 16<. —
Die angebliche „Entlarvung" des Mediums Rudi Schneider in Wien. S. 171. —
Aerztliche Gesellschaft für parapsychische Forschung zu Berlin. S. 176. —
Kleine Mitteilung n. S. 178. — Vom Büchertisch. S. 181. — Mitteilungen
der Deutschen Gesellschaft fürwissenschaftlic he n Okkultismus:
Störmer-Kröner: Bericht über zwei Experimentalsitzungen des „Störmer-
Zirkels". S. 185. — Bruck: üeber Entlarvung von Medien. S. 199. —

Kröner: Das Medium Laszlo. S. 202.

Der Betrug des Mediums Ladislaus Laszlo

(Nachahmung von Materialisationsphänomenen)
Ton Dr. Freiherrn von Schrenck-Notzing (München).

Einleitung.

Im Dezember 1921 wurde der durch seine langjährige literarische
Tätigkeit auf dem Gebiete der Parapsychologie bekannte Wilhelm
Tordai, Oberrechnungsrat im Ministerium zu Budapest, von einem
jungen Manne namens Laszlo aufgesucht. Tordai schildert seine Bekanntschaft
mit diesem wie folgt:

„Laszlo hatte vernommen, daß ich mich mit Experimenten auf
dem Gebiete der okkulten Seelenkunde befasse, und wollte mir nun
sein Leid klagen. Ich möge mich ein wenig mit ihm beschäftigen,
denn er selbst wisse oft nicht recht, was in ihm vorgehe. Es zeigten
sich bei ihm geheimnisvolle Erscheinungen, die er sich nicht erklären
könne und unter denen er viel zu leiden habe, da sie ihm mit Bezug
auf seine nächste Umgebung häufig Unannehmlichkeiten bereiteten.
Sein Leib oder seine Seele, vielleicht beide zusammen, verfügen über
ganz eigentümliche Kräfte, deren Aeußerungen er mit meiner Hilfe
untersuchen und klarstellen möchte.

So begann ich mich denn für die Person des jungen Mannes und
die in ihm schlummernden »okkulten* Eigenschaften oder Kräfte zu
interessieren. Nach seinen Schilderungen handelt es sich bei ihm um
verschiedene, mir als metapsychisch bekannte Erscheinungen (z. B.
Bewußtseinsspaltungen, Visionen usw.). Das angebliche Mediuni wurde
vorläufig nur auf dieser Grundlage von uns beobachtet und
untersucht. Es geschah im Beisein und unter Mithilfe mehrerer
Freunde, die sich gleich mir schon längere Zeit mit .Okkultismus4
beschäftigt halten. Schon nach einigen Versuchen waren wir zur
Uebcr7eugung gelangt, daß wir in diesem Manne ein hervorragendes
sog. physikalisches Medium vor uns hätten. Er ist seinem Berufe nach

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