Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 186
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1924/0200
186 Psychische Studien, LI. Jahrgang. 3. Heft. (März 1924.)

seit mehreren Jahren Zeuge dieser geduldigen und mühsamen Forscherarbeit
, die hier im Sinne der Aufklärung so unendlich wichtiger und
schwierige! Probleme von dem Verfasser geleistet wird.

Aber das Gelingen der Durchführung dieser strengen und exakten
Methode bei dem Medium Willy Sch. war eben die Voraussetzung
für die Möglichkeit, Gelehrte von Rang einzuladen, mit dem sicheren
Bewußtsein, ihnen die Phänomene unter Bedingungen vorführen zu
können, wie sie bisher nach dem Urteile sogar eines D i n g w a 11,
des Vertreters der englischen Gesellschaft für psychische Forschung
in London, in der Geschichte der Parapsychologie noch niemals zur
Durchführung kamen.

Zu diesen Bedingungen gehörte außer den Kontrollmaßtahmen
und der Verwendung der Leuchtfarbe die Verwendung eines Käfigs,
in den das Medium gesetzt wurde, während der Tisch mit den Objekten
1,20 m von ihm entfernt war, oder umgekehrt, die Verbringung des
Tisches in den Käfig, während das Medium in gleicher Entfernung davon
saß. Selbstredend hatte die Anwendung des Käfigs auch den Vorteil,
daß die Mitwirkung eines Helfers unbedingt ausgeschlossen war. Aber
noch mehr, der Verfasser hat schließlich das ganze Wirkungsfeld der
medialen Kraft durch einen transparenten Paravent abgeschlossen, so
daß dh Kraft durch diese Zwischenwand hindurch sich betätigen mußte.

Dasselbe Experiment in anderer Form gelang in der Universität,
in dem die Spieldose in einem völlig abgeschlossenen Raum zum Spielen
gebracht wurde.

In bezug auf weitere Ausführungen muß ich die Leser auf das interessanten
Buch selbst \ erweisen. Das wesentliche darin bleibt, daß der
Fall Willy Sch, in bezug auf methodische Untersuchung mustergültig
ist. Er wird als klassisches Beispiel in der Geschichte der Parapsychologie
fortleben.

Man kann sich nur den Worten anschließen, weiche Professor
Hans Driesch von der Universität Leipzig in einer für die
„Psychischen Studien" bestimmten kurzen Beurteilung des Buches
niedergelegt hat:

„Für alle urteilsfähigen Menschen schließt das
neue vorliegende Werk die Diskussion über die Tatsächlichkeit
der Phänomene an Willy endgültig ab.
Es bedeutet den restlosen, endgültigen Sieg des
Mannes, der sich jahrelang hindurch mit seiner ganzen
Persönlichkeit in den Dienst der Wahrheit gestellt
hat, des Dr. v. Schrenck-Notzing."

Josef Peter, General a. D.

W. J. Crawford. La Mecaniquc psychique. Traduit et adapt£ des
Etudes experimentales de PAuteur parRene Sudre. Paris, Verlag
Payot 1923. (Bibliotiieque Internationale de Science psychique).
218 S. Mit 12 Figuren. 7,50 Fr.

Das Buch ist das erste einer ganzen Reihe von Werken, die der
aus seinen Arbeiten in der Revue Metapsychique wohlbekannte Rene
Sudre in der von ihm geleiteten Sammlung Blblio-theque Internationale
de Science Ps}rchique herauszugeben beabsichtigt. Es werden
teils Originalarbeiten, teils Uebersetzungen sein. Der Name „international
" steht nicht nur auf dem Titelblatt. Es werden in der
Sammlung neben den französischen Originaiarbeiten Uebersetzungen
von Werken so ziemlich aller Kulturnationen erscheinen.

Der vorliegende, wohlgelungene erste Band, den Sudre selbst bearbeitet
hat, faßt die drei bekannten — oder vielmehr ich sollte lieber
sagen: die infolge der Valutaverhältnisse bei uns leider nicht genügend
bekannt gewordenen — grundlegenden Werke Crawfords in einen Band
zusiaonmen. Er erleichtert damit dem Leser die Kenntnisnahme dieser


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