Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 188
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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188 Psychische Studien. LI. Jahrgang. 3. Heft. (März 1924.)

eine Erimierungsainpassung stattgefunden hat, auch die Suggesttw
könnte in gewisser Ausdehnung eine Rolle spielen.

6. O. Geley. Die verzauberte Grenze und die verkehrte
Welt. Bespricht die logischen Fehler, die von den Gegnern
des Okkultismus bei seiner Beurteilung gemacht werden.
Revue m6 apsyehiqiie 1923.

Nr. 6. 1. O. Lodge. De r T r a i t e de M e t a p s y c h i q u e vo n
Prof. Rieh et. Fortsetzung der Besprechung. Bringt zahlreiche Berichtigungen
der Angaben Ridiets.

2. Geley. Die D e mo n s t ra t ion s s i t z u n ge n mit dem
Medium Jean Guzik. Bringt die Protokolle über eine Reihe von
Dunkelsitzungen, denen unter anderem Richet und Lodge beiwohnten.
Es bestand Fesselung der Hände, dagegen waren die Füße nicht gefesselt
. Geley legt aber dar, daß der Gebrauch der Beine zum Betrug
nicht in Frage kommt, da die mit Queihälzern versehenen Stühle der
Sitzer eine Barriere bildeten, so daß das Medium nicht an die hinter
den Stühlen befindlichen Gegenstände herankonnte. Außerdem waren
die Sitzer mit ihren Beinen in ständigem Kontakt mit Guziks Beinen,
der immer ruhig dasaß. Es kamen nun vielfach Berührungen zustande,

* und zwar waren die Berührungen oft so, als ob sie von Tieren herrührten
, man fühlte das Fell und fühlte sich geleckt und gebissen und
hörte nicht selten die keuchende Atmung, als ob ein Hund im Zimmer
sei, dazu traten Genichsphänomene, als ob das Fell dieses Hundes
naß wäre, der Geruch verschwand sofort wieder, wenn die Berührungen
aufhörten. Guzik wurde vor den Sitzungen ausgezogen, die Türen wurden
verschlossen und verklebt, sie waren nachher intakt und es befand
sich bestimmt kein Hund oder ein anderes Tier im Zimmer. Weitere
Versuche mit besserer Beleuchtung werden beabsichtigt.

3. P. v. Szmurlo. Neue und verwickelte Versuche
mit Stephan Ossowiecki. Um die Telepathie möglichst auszuschalten
, hatte man von einer Person, die bei den Versuchen nicht
dabei war, vier gleiche Schachteln packen zu lassen, von denen jnau
Ossowiecki «eine gab, er machte dann über den Gegenstand, der sich
in der Schaditc! befand, sowie über die Schachteln selbst und deren
Vorgeschichte sehr treffende Angaben, ja er gab sogar die treffende
Vorgeschichte der Watte, die zum Umhüllen des Gegenstandes diente,
und nannte die Apotheke, in der die Watte gekauft war. In einem
zweiten Verswh zeichnete er eine Zeichnung richtig nach, und machte
auch genaue Angaben über das Benehmen, die Stellung usw. de> Zeichners
, während er die Zeichnung für den Versuch vorbereitete.

4. Crepieux-Jamin. Die graphologische Methode.

5. Rene Sudre. William James als Metapsychiker.

6. G. Geley. In der verkehrten Welt Kritik des Berichtes
der Kommission der Sorbonne über die dort mit Guzik gehaltenen
Sitzungen. Bekanntlich hat man Guzik des Betrugs beschuldigt,
aber Gelev betont, daß man ihn nicht in flagranti ertappt hat,
sondern daß das Schlußfolgerungen sind, die allem Anschein nach übereilt
sind. Der Bericht nimmt an, daß die Betrügereien alle mit einem
Bein, das Guzik freigemacht habe, gemacht sind. Nun sa^t der Bericht
aber selbst, daß auch Gegenstände, die auße*hdb der Reichweite der
Beine (1,10 m) standen, bewegt wurden; wenn die Kontrolle nicht sehr
lässig war, sieht man nicht, wie das möglich gewesen sein sollte.
Der Bericht sagt allerdings, daß, nachdem die Beine gefesselt wurden,
die Phänomene aufhörten, obwohl man noch vier Sitzungen hielt. Geley
macht (demgegenüber aber darauf aufmerksam, daß er selbst bis zu
sieben 'negative Sitzungen hintereinander mit Guzik abgehalten hat,
man müsse auch die psyelrsche Wirkung der Fesselung berücksichtigen
und außerdem berücksichtigen, daß Guzik gerade zu der Zeit ein Zahngeschwür
gehabt habe, also nicht auf der Höhe seiner Leistungsfähigkeit
war.


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