Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 225
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
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Kindborg: Die Spukereignisse auf Java

Gerstäcker sagt in der erwähnten Nummer der Gartenlaube
, daß er zu dieser Zeit in Sumedang weilte und
zwar in demselben Hause, in dem seinerzeit Herr v. Kessinger
gewohnt hatte, und daß noch etwa 40 Augenzeugen
der Vorfälle lebten. Die meisten davon waren Eingeborene,
aber es befanden sich auch zwei Europäer darunter, die
Herren D y k h u i s und der mit unterzeichnete Dornseif f.
Der alte Regent war gestorben, Herr v. K. nach Europa zurückgekehrt
und das betreffende Mädchen inzwischen Großmutter
geworden. Aber die Sache wurde nie aufgeklärt, obwohl
verschiedentlich bedeutende Summen für denjenigen
ausgeschrieben wurden, dem es glücken würde, Licht in die
Sache zu bringen. Im Anschluß an diesen Spukfall wird
noch über einige andere Ereignisse berichtet, die übrigens
auch schon in dem bezeichneten Artikel der Psychischen
Studien von J. Riko im Haag erwähnt sind. Eine Familie
französischer Herkunft namens Teisseire, die sich all-
♦ gemeiner Beliebtheit erfreute und deren Oberhaupt Aufseher
einer Indigofabrik im südlichen Teile der Insel war,
wurde eines Tages ebenfalls durch unerklärliches Steinewerfen
im Innern des Hauses belästigt. Ja, es folgten sogar
später Büffelknochen und einmal ein ganzer Kopf. Auch
wurde Herr T. im Freien auf einem Büffclkarren sitzend,
obwohl kein Mensch zu sehen war, mit Erde und Schlamm
beworfen. Auffallend durch die Uebereinstimmung mit dem
ersten Berichte ist, daß die*-Steine ebenfalls senkrecht niedergefallen
und erst 5 bis 6 Fuß über dem Boden sichtbar geworden
sein sollen. Der einheimische Regent untersuchte
die Sache, wurde aber eines Abends im Bett liegend durch
Schütteln und Erheben des Bettes vom Fußboden derart
erschreckt, daß er es vorzog, das Haus zu verlassen. Das
Allermerkwürdigste ist aber, daß, als die Steine versuchsweise
bezeichne!- und in das Bett eines in 150 Fuß Tiefe vorüberrauschenden
Gebirgsbaches geworfen wurden, sie dem Bericht
nach nichtsdestoweniger nach einer Minute wieder da
waren, noch naß vom Wasser und mit dem Zeichen versehen.

Ein weiterer Fall von „Gandarua" wird aus einer dritten
Residentschaft berichtet. Das einer alten Frau gehörige
Häuschen, wo es sich ereignet haben soll, wird vom Residenten
untersucht. Die Einwohnerin wird gezwungen es zu
verlassen worauf eine Innenuntersuchung stattfindet, wählend
es außen von allen Seiten militärisch bewacht wird.
Als darauf die Bewohnerin, der Resident, der einheimische
Regent mit seinem Gefolge in dieser Reihenfolge die Hütte
betraten, wird die Frau von unsichtbaren Händen gepackt,
zu Bode i geworfen und an den Füßen geschleift, so daß sie
um Hilfe schreit. Der Resident erhält eine Handvoll Kies


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