Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 362
(PDF, 233 MB)
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362 Psychische Studien. LI. Jahrgang. 6. Heft. (Juni 1924.)

schwunden, das Polster leer. Darüber war kein Zweifel. Auch fühlten
wir alle gleichzeitig den Moment seines Verschwindens, beinahe wie
einen kleinen elektrischen Schlag. Nach wenigen Augenblicken kam
er dann selbst wieder durch die Tür herein. Er gab uns die Erklärung:
er wäre überhaupt nie auf den Polster gesessen. Das kann also Jnux
eine außerordentlich starke Willensäußerung von ihm auf uns gewesen
sein." Die Vorführung fand auf dem Landsitz des Herzogs von Manchester
statt, der den Yogin von Indien her kannte.

Schluß folgt.

Zum Aufsatz „'s Liachtl" (1923, 11.)

Von Professor Dr. L. Nagel, Wesenberg.

Die im Aufsatz „'s Liachtl" geschilderten Lichterscheinungen
haben bei vielen Lesern nur halben, vielleicht auch gar keinen Glauben
gefunden. Das war voraus zu sehen und ist begreiflich. Wer
ähnliche Berichte nicht kennt, dem muß wohl das übers Liachtl Mitgeteilte
so unglaublich erscheinen, daß er das Zeugnis eines einzigen,
noch so vertrauenswürdigen Beobachters nicht für beweiskräftig halten
kann. Aus gleicher psychologischer Einstellung heraus legte auch
Kant den einzelnen Berichten über gewisse andere heute einwandfrei
festgestellte, damals aber kaum je nachgeprüfte okkulte Tatsachen
keine Bedeutung bei. Wohl aber erblickte er in der auffallenden
Uebereinstimmung der Zeugnisse aus allen Zeiten und Zonen eine
nicht geringe Beweiskraft. Ueber Licbterscheinungen, die zum Vergleich
mit dem Liachtl herangezogen werden können, liegen freilich
nicht alJzu zahlreiche Nachrichten vor. Aber immerhin läßt sich bei
etlichen wieder eine gewisse Gleichartigkeit feststellen. Auf ein paar
Fälle hat schon Herr Professor Dr. Ludwig in einer Fußnote hingewiesen
. Ich möchte nun die Erinnerung an einige weitere zurückrufen
, die in Vergessenheit geraten, vielen wohl überhaupt nicht be-
kanntgeworden sein mögen.

i. Die „fiammella di Berbenno". Der berufenste Beobachter
dieser dem Liachtl überaus ähnlichen Lichterscheinung, Professor
O. Buzzi, Direktor der Kgl. Mädchenschule in Sondrio, schrieb in der
Rivista Valtellinesc (1905):

„In «feiner lachenden Ebene, die sich am südlichen Abhänge eines
der Ausläufer des zu den Rhätischen Alpen gehörigen Disgrazia ausbreitet
, liegt 45o m ü. M. Berbenno im Veltlin. Das sanft ansteigende
Gelände trägt Wiesen und Weinberge. Im unteren Teil des Gebirges
besteht das Gestein aus Glimmer, Chlorit- und Hornblendegesteinen,
hauptsächlich aber aus Gneis ...

Hunderte von Personen aus allen Gesellschafts- und Bildungsstufen
haben nun, obwohl sie der Sache mißtrauisch gegenüberstanden,
oder Opfer eines Betruges zu werden gefürchtet hatten, zum Teil
feststellen können, zum Teil wenigstens in ernster Absicht prüfen
wollen das Problem einer geheimnisvollen Lichterscheinung, die sich


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