Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 442
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1924/0468
442 Psychische Studien. LI. Jahrgang. 7. Heft. (Juli 1924.)

Ergebnissen des Referenten in allen Punkten übereinstimme«, ist hinreichend
bekannt.

Die Sitzungen Oeieys fanden unter den denkbar strengsten Kontrollen
bei gedämpftem Rot- oder Weißlicht statt, so daß man großgedruckte
Schrift lesen konnte und ausschließlich bei geöffnetem Vorhang
, wodurch man in die Lage versetzt wurde, die Genese des Phänomens
von Anfang bis zu Ende verfolgen zu können, ebenso das allmähliche
oder plötzliche Verschwinden desselben.

Das immer noch in den Köpfen deutscher Ignoranten herumspukende
Gefasel, Madame Bisson könnte die HelfersheL'erin gespielt haben,
wird durch diese Berichte ebenso endgültig widerlegt, wie durch die
diesbezüglichen Feststellungen der Soc. for Psych. Res. Leider ist
die ausgezeichnete Versuchsperson Eva C, durch ihre Verehelichung mit
einem Großindustriellen, für die Forschung verloren gegangen. Was
ihr die junge Wissenschaft der Parapsychologie zu verdanken hat, wird
erst in der Zukunft klargestellt werden.

Den größten Umfang des zweiten Teiles nehmen die Versuche
Geleys mit Franeck Kluski ein, die in der Herausgabe des Referenten
deutsch beim Verlag Mutze erschienen und außerdem in der zweiten
. Auflage der „Materialisationsphänomene" schon berücksichtigt worden
sind. In dem sich hieran schließenden Bericht Geleys über seine Beobachtungen
mit dem Medium Guzik kommt wohl dem von 34 hervorragenden
Persönlichkeiten aus den intellektuellen Kreisen der französischen
Hauptstadt unterzeichneten Gutachten, das die Echtheit der
Phänomene Guziks veibürgt, die größte Bedeutung zu. In der Liste der
Unterzeichner finden sich: 4 Mitglieder des Institut de France, 6 Hochschullehrer
, 11 Aerzte, ferner prominente Schriftsteller^ Polizeibeamte,
Juristen, Techniker usw.

Die Wucht eines solchen Dokuments wird nicht aufgewogen durch
die widerspruchsvollen und unberechtigten Betrugsbehauptungen der
Sorbonne-Professoren, da die für sein Können charakteristischen komplizierteren
Bewegungs-, Leucht- und Materialisationsphänomene in den
Sitzungen der Sorbonne überhaupt nicht zur Entwicklung gelangt sind
infolge unzweckmäßiger Versuchsanordnung und Behandlung des Mediums
. Zu einem negativen Ergebnis kamen die Untersuchungen Geleys
mit dem italienischen Medium Erto, dessen Leuchterscheinungen sich
mit Ferrocenium nachahmen ließen und wahrscheinlich auf diese Weise?
erzeugt worden sind.

Die vorzüglich geordnete und leicht faßlich dargestellte Kasuistik
Geleys enthält sich jedweder theoretischen Bearbeitung des Stoffes,
Diese soll in einem in Vorbereitung befindlichen Werk des Verfassers:
„Genese et significatäon des phenomens metapsychiques*' nachgeholt
werden. Verhandlungen über eine deutsche Ausgabe des vorliegenden
Geleyschen Werkes sind eingeleitet. v. Schrenck-Notzing.

Die „Heilige Mathesis". Beiträge zur Magie des Raumes
und der Zahl betitelt sich eine jüngst «erschienene hochinteressante
Schrift, die den bekannten Hamburger Xenologen und okkultistischen
Schriftsteller Dr. med. Ferd. Maack zum Autor hat.
Talisverlag, Leipzig, 1924. 1.60 M.

Die „Heilige Z a h 1", um die es sich handelt, bedeutet viel mehr,
als nur ein rechnerisches Werkzeug, ein formales Ding. Sie ist auch
etwas Reales, Substanz, Inhalt. Dr. Maack hat seine Anschauung aus
dem 1907 von ihm entdeckten Raumschach resp. aus dem „räumlich"
(dreidimensional) erweiterten Brett-Schachspiel gewonnen. Durch Projektion
der Raumschachzüge auf die Ebene bilden sich magische
Quadrate. Ein magisches Quadrat ist ein in mehrere kleine gleiche
Quadrate geteiltes größeres Quadrat, in dessen Felder fortlaufend
Zahlenperioden derart untergebracht werden, daß alle wagrechten, senk-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1924/0468