Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 446
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1924/0472
446 Psychische Studien. LI. Jahrgang. 7. Heft. (Juli 1924.)

Mit einer anderen, männlichen Versuchsperson, Herrn Peter Jo-
hannsen. hat der Referent im Jahre 1917 Versuche an einer besonders
konstruierten zweiarmigen, ganz aus Messing gefertigten Wage angestellt
, bei denen nicht periodische Schwingungen, sondern Dauerausschläge
zustande kamen von etwa drei Sekunden Dauer*). Die Wage
war ebenfalls wieder durch eine Oeldämpfung gegen mechanische Erschütterungen
der Unterlage gesichert. Bei diesen Versuchen war ein
wesentlicher Umstand der, daß die Versuchsperson an ihren Händen
magnetisch war, und daß gleichzeitig mit dem Ausschlagen der Wage
ein Aussdüag einer benachbarten Magnetnadel beobachtet wurde, wobei
sich schließlich die bedeutsame Tatsache ergab, daß der ganz offenbar
telekinetisch verursachte Ausschlag der Wage auf Kosten einer Verringerung
der Intensität des Handmagnetismus zustande kam. Es
wurde hier also eine Veränderung des physiologischen Zustandes der
Versuchsperson in Beziehung zum Auftreten einer durch sie verursachten
telekinetischen Wirkung beobachtet. Eine gleichzeitige Beobachtung
auch des Pulses, der Atmung und der Handtemperaturen,
die damals ins Auge gefaßt wurde, kam wegen gewisser technischer
Schwierigkeiten nicht zustande. Ebenso konnten derartige physiolo-
gische Messungen, obwohl beabsichtigt, bei den Magnetnadelversuchen
mit dem Medium „Femme masquee" wegen Zeitmangels nicht durchgeführt
werden.

Bei den Versuchen mit diesem weiblichen Medium var meist ein
Hellseher, in Person des Herrn Johannsen, zugegen, der angab. Hände
oder Finger zu sehen, welche, schwach leuchtend, nur für sein Auge
sichtbar materialisiert, in ganz gewöhnlicher Weise die Nadeln und
Pendel durch direkte Berührung in Gang bringen sollten. Solche Finger
sah er auch bei ebenfalls im Winter 1919—1920 angestellten Versuchen
an einem Fadenpendel, welches unter einer Glasglocke aufgehängt
war. Als durch eine Anordnung von zwei ganz genau gleich abgestimmten
Pendeln festgestellt werden sollte, ob nicht etwa doch
Erschütterungen des Experimentiertisches die Pendelschwingungen hervorriefen
, kamen jedoch stets beide Pendel in gleichgerichtete Schwin-
gungen von der Art, daß man annehmen mußte, daß der Aufhängegalgen
der beiden Pendel durch passende rhythmische Stöße unmittelbar
beeinflußt worden war, während es unwahrscheinlich erschien,
daß entsprechende Stöße etwa direkt auf den Experimentiertisch ausgeübt
worden wären, obwohl gerade bei diesem Medium ein vielfach
beobachtetes, sehr interessantes Phänomen anhaltend, kräftige Vibrationen
des Experimentiertisches waren, die den Fußboden des Zimmers
, dessen Wände und alle Gegenstände in demselben mit erfassen
konnten. Daß bei den Versuchen mit dem Doppelfadenpendel, die
leider nicht weiter ausgedehnt werden konnten, stets beide Pendel in

♦ *

*) Auch diese Versuchsanordnung ist bereits beschrieben in den „ Phys.-
medium. Untersuchtingen des Ref. Seite 66—70 und abgebildet. Siehe
hierzu auch das Ref. „Ferromagnetisehe Erscheinungen am Menschen",
S. 9 und 10. (Verlag Mutze.)


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