Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 458
(PDF, 233 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1924/0484
458 Psychische Studien. LI. Jahrgang. 7. Heft. .(Juli 1924.)

Mit dieser Feststellung ist positiv erwiesen, daß bei dieser Versuchsperson
keine elektrisch leitende energetische Verbindung im Sinne
der Beobachtung Yourievitchs bei Zustandekommen von Klopflauten
gegeben war.

In Verbindung mit diesem Experiment wurde nun aber noch eine
andre Feststellung von gewiß hervorragender Bedeutung gemacht. So
lange die Versuchsperson auf das Zustandekommen von Klopflauten in
der Blechplatte eingestellt war, zeigte sich keine besondre elektrische
Eigentümlichkeit ihrer Hände. Nach diesem Experiment jedoch und
noch vor Beginn einer Wiederholung desselben bemerkte der Referent,
zuerst unsicher, dann mit nicht wegzuleugnender Sicherheit, bei Anlegen
der Hände der Versuchsperson an das Holzbrett der Versuchseinrichtung
, eine deutliche Vergrößerung der Entladungsgeschwindigkeit
des Elektrometers, derart, daß dies in vielen Fällen schon in einer
Sekunde ruckweise entladen wurde. Diese Erscheinung wurde nicht
etwa durch unvorsichtiges Anlegen der Hände hervorgerufen, wovon
der Referent sich überzeugte. Bei entsprechenden Versuchen seinerseits
kam stets eine wesentlich geringere Entladungsgeschwindigkeit des
Elektrometers heraus, beziehungsweise die diesem eigentümliche unveränderte
*).

Durch diese Untersuchungen ist eine relativ starke Ionisation der
Luft in der unmittelbaren Umgebung der Hände der Versuchsperson
erwiesen, eine Feststellung, die der Referent mit Sicherheit bisher nur
noch an einer einzigen andern Versuchsperson, und zwar an Herrn
Johannsen, gemacht hat, dies bereits im Jahre 1917. Damals trat diese
Ionisation in Verbindung mit dem Austreten eines leuchtenden Rauches
aus den Händen der Versuchsperson auf, so daß sie als eine charakteristische
Eigenschaft dieser Dämpfe angesprochen werden mußte. Doch
zeigte sich auch, wenn auch mit nicht so befriedigender Deutlichkeit,
eine Ionisation der die Hände umgebenden Luft, wenn solche leuchtende
Dämpfe nicht erkennbar waren.

Diese Ronstatierung einer ausgeprägten Leitfähigkeit der die Hände
mediumistisch veranlagter Personen umgebenden Luft erscheint dem
Referenten von großer Wichtigkeit, da sie eine Eigentümlichkeit ist,
deren Vorhandensein und deren Veränderungen sich mit einer technisch
genügend vollkommenen und empfindlichen Einrichtung leicht
feststellen und untersuchen lassen, ähnlich wie die ferromagnetischen
Eigenschaften von Herrn Johannsen, die der Referent ja eingehender
untersucht hat. Die Leitfähigkeitsuntersuchungen werden im be-

Dabei trat noch eine eigentümliche Nach Wirkungserscheinung auf,
welche sich stets noch nach Wegnahme de»» Hände der Versuchsperson
bemerkbar machte. Sie läÖt sieh verstehen als die Wirkung eines «Toni«
sationsrüekstandes, als die Folge eines langsamen Abklingens der .Ionisation,
auch könnte sie beruhen auf einer irgendwie von den Händen der Vers.-P.
hervorgerufenen oder abgeschiedenen ,,induzierten Aktivität". Heber seine
eigenen elektrischen Versuche und die anderer, speziell ausländischer Experimentatoren
, wird der Referent demnächst eine ausführlichere Veröffentlichung
herausbringen.


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