Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 474
(PDF, 233 MB)
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474 Psychische Studien. LI Jahrgang. 8. Heft. (August 1924.)

in gewissem Grade auch zur Bestätigung der früheren Angaben aus
Sitzungen mit weniger strengen Bedingungen dienen.

Was die Theorie der Materialisation anlangt, so hat sich bekanntlich
die ideoplastische im wesentlichen durchgesetzt, und wir sind
auch nicht >iel weiter gekommen als Guppy und Iluber, aber es finden
sich doch auch noch Vertreter der spiritistischen Theorie und das nicht
nur in den ungebildeten spiritistischen Kreisen, auch der kenntnisreiche
Joseph Peter vertritt sie wenigstens für einen Teil der Phänomene
; ja auch unter den Philosophen hat sie wjeder Anhänger gefunden
, so schreibt der bekannte katholische Philosoph Gutberiet:
„Ich glaube, daß die spiritistische Hypothese den Vorzug vor allen
andern verdient... Solche Wesen bieten die befriedigendste Erklärung
für alle Phänomene des Okkultismus. Ihre Existenz ist jedenfalls
besser bewiesen, als ein Unterbewußtsein, das ailes wissen und leisten
muß, was der Okkultismus braucht.'" (Philosophisches Jahubueh, iümi,
S. 221.) Man sieht daraus, daß wir weit davon entfernt smd, schon
ein einheitliches allgemein anerkanntes Erklärungsprinzip za haben.

Die Seancen in Reykjavik mit dem dänischen Medium

Herrn Einer Nielsen.

Ein vorläufiger Bericht von dem Schriftsteller
Einar H. Kvaran, Präsident der Gesellschaft für
psychische Forschung auf Island.

Autorisierte Uebersetzung aus der Kopenhagener Zeitschrift II j e m -
met vom 21. Mai 1924 (27. Jahrgang, Nr.

Von F. Grunewald - Charlottenburg.

Die Sitzungen wurden abgehalten in dem mir und meiner Gattin
gehörigen Heim und begannen am ö. Februar. In diesem Haus sind
drei Stuben auf der einen Seite eines Korridors: Schreibzimmer,
Wohnstube und Schlafzimmer, von denen die mittelste, die Wohnstube
, als Sitzungszimmer benutzt wurde. Vor eine Ecke des Zimmers
wurde ein Vorhang gehängt, mit einer Oeffnung in der Mitte. Ebenso
war der Vorhang dort wo er die Wände berührte, lose herabhängend.
Auf diese Weise war das Kabinett gebildet, in dem das Medium w ährend
der Seancen saß. \ or dem Kabinett wurde ein Halbkreis von Stühlen
gebildet für die Sit zungsteil nehmer.

Man versteht wohl, daß, wenn die Manifestationen innerhalb der
mittleren Oeffnung des Kabinetts oder vor derselben stattfanden, alle
Sitzungsteilnehmer diese in der Regel sehen konnten. Wenn diese
hingegen sich auf dea Seilen zeigten, besonders wenn der Vorhang nur
wenig von der Wand weggezogen wurde, so konnten diejenigen, welche
ziemlich weit nach der entgegengesetzten Seite saßen, sie nicht sehen,
da der Vorhang die Sicht verhinderte.

Die Sitzungen wurden im roten Licht einer elektrischen Lampe
abgehalten, die auf einem Klavier außerhalb der Stuhlreihe, im Rücken
des Kreises, stand. Eine Dame, die am Kla\ier saß, konnte das Licht


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