Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 553
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
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Schröder: „Pseudo-Entlarvungen".

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welch letzterer übrigens als Biologe auf verschiedenen Gebieten bestbeachtet
hervorgetreten ist. Die Versuchsanordnungen betreffen:

A) freihändiges Abpendeln der sechs Schachteln ohne „Deckblatt";

B) mit Stativ; C) schnelles Auflegen je desselben Deckblattes nach
dem Unterlegen der Schachteln; D) zur Täuschung Irmas sechsmaliges
Unterlegen derselben Schachtel (statt der angezeigten sechs verschiedenen
; durch C. Bruck); E) auf Täuschung Irmas abzielendes
Unterlegen von zwei übereinandergestellten Schachteln zugleich (C.
Bruck); F) Abpendeln einer neuen Schachtel mit dem bisher noch
nicht „abgependelten" Gold; G) je vorheriges Belegen der Schachteln
mit demselben Deckblatt, d. h. also vor dem Unterlegen; II) nach
Unterbrechung von 22 Minuten Wiederholung dieses Versuches unter
G; I) Vertauschung der bisherigen Deckel bei vier der Schachteln mit
neuen, bisher unverwendeten; K) Benutzung von sechs ganz neuen,
bisher unverwendeten Schachteln.

Man lege nunmehr jeden strengsten Maßstab einer
objektiven Kritik an meine Behauptung der Ueber-
einStimmung der Dessoirschen Methodik mit der
m e i n i g e n und man muß sie berechtigt erklären. Selbst die Versuchsreihe
, welche nach Dessoir für ihn „die Entscheidung brachte",
habe ich mehr als drei Monate vor ihm durchgeführt,
und zwar in vier Reiben zu je sechs Versuchen, nur daß ich
noch um einiges geschickter dadurch vorging, daß ich zwei Schachteln
mit den „alten" Deckeln beließ. Die Dessoirsche Versuchsmethodik
ist also nur ein Abklatsch der meinigen;
diese war für den Herrn Universitätsprofessor Dr.
Max Dessoir „glänzend1* genug, um sie zu der seinigen
zu machen und als die seinige zu erklären.
Es möchte seinem Ehrgeiz verziehen sein, wenn er diese meine Priorität
nur verschwiegen hätte. Dieser „wissenschaftlich gebildete Mann",
Max Dessoir, schlägt aber die Wahrheit vollends mit
den Knütteln boshafter Beschimpfung zu Tode,
indem er meine Methodik nicht nur verschweigt,
sondern sie leugnet, um so auch „ein deutliches Wort" über
mich als einen „immer anmaßender auftretenden Stümper" sprechen
zu können. „Es erfüllt mich mit brennender Scham,
daß ich zu Anschuldigungen, die im Grunde doch
die menschliche Rechtschaffenheit berühren,
nicht einfach schweigen durfte." Wer sagt so? Dessoir
nach einer Polemik gegen Rudolf Steiner im Vorwort
(S. XIII) seiner 2. Auflage „Vom Jenseits der Seele". Derselbe Max
Dessoir als Verfechter „menschlicher Rechtschaffenheit"!

Meine Kritik des Dessoir sehen Feuilletonartikels ist leider noch
nicht beendet. Dessoir sagt: „Diese Herren bemerkten bei all ihren
Versuchen weder die verdächtigen Kopfbewegungen Irmas noch die das
Schwingen hervorrufenden Armbewegungen, und zwar deshalb, weil sie
immer nur auf die Kugel starrten; sie machten weder selbst Versuche


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