Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 564
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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564 Psychische Studien. LI. Jahrgang. 9. Heft. (September 1924.)

schung und einer langen Debatte, an der die hervorragendstem!
Glieder der Gesellschaft teilgenommen haben, alle zu unsern Gunsten
gegen einen einzigen erklärt, daß die psychische Forschung
einen Teil ihrer Arbeiten ausmachen wird.

Schon der Stoff, den wir im Zuge sind zu erforschen, besonders
hinsichtlich Telepathie und Prophezeiungen, ist von höchstem Interesse
, und ich hoffe, Ihnen das nächstemal die außergewöhnlichsten
Tatsachen mitzuteilen.

Im Austausch werden Sie, wie ich hoffe, unserer Gesellschaft
Ihre „Mitteilungen4* freundlichst zuschicken.

In der Hoffnung, mein Herr, einer sehr engen Zusammenarbeit
zwischen den beiden Gesellschaften für die Erreichung des
Zieles, das wir verfolgen, bitte ich Sie, meine besten Gefühle annehmen
zu wollen. '

Angelos Tanagra,

Chefarzt der Marine, Direktor der Gesellschaft für psych. Forschung.

Die klopfsprechenden Tiere.

Bemerkungen zu dem gleichnamigen Aufsatze des Herrn

Dr. R. A. Reddingius.

Von Dr. med. Wilh. Neumann, Baden-Baden.

In der Mai-Nummer der „Psychischen Studien" (lahrgang 1924)
fühlt sich ein Herr Dr. Reddingius veranlaßt, über micn in Beziehung
zu meinen Arbeiten über die denkenden Tiere ein Urteil' zu fällen, das
ich nicht unwidersprochen lassen darf. Es ist zwar unwürdig, auf persönliche
Angriffe zu antworten, aber es handelt sich um eine gewisse
Art pseudowissenschaftlicher Methoden, der man grundsätzlich begegnen
muß. Was meine Aufdeckung jenes Schwindels angeht, der seinerzeit
mit dem sog. denkenden Hunde Rolf getrieben wurde, so überlasse ich
das Urteil denjenigen Lesern, die sich die Mühe nehmen wollen, meine
Arbeiten über den Gegenstand nachzulesen. (Naturwissenschaftliche
Wochenschrift Nr. 37, 1916, Münchner medizinische Wochenschrift
Nr. 34, 1916, Schweizerische medizinische Wochenschritt Nr. 41, 1920.)

Herr Professor Ziegler, der mich seinerzeit (als er von meiner Entlarvung
hörte) sogar in Baden-Baden aufsuchte, wurde von meinen
Arbeiten natürlich am schwersten betroffen, da er sich am stärksten
für die Tatsächiichkeit der sog. denkenden Tiere eingesetzt hatte. Da
er mir sachlich nichts erwidern konnte, hat er in den Mitteilungen der
Gesellschaft für Tierpsychologie einen Schmähartikel gegen mich veröffentlicht
, in dem er versuchte, mich persönlich zu verunglimpfen.
Vielleicht hätte ich ihm damals im Jahre 1916 geantwortet, wenn die
Mitteilungen der Gesellschaft für Tierpsychologie, entsprechend ihrer
wissenschaftlichen Bedeutung, nicht eingegangen wären. Sachlich hatte
Ziegler gegen mich nichts vorzubringen.

Was nun das Urteil von Herrn Price angeht,.so ist es folgendermaßen
entstanden: Price hatte sich nach den Warschauer Sitzungen aus
irgendeinem Grunde, der mir nicht bekannt ist, vorgenommen, das
polnische Medium Jan Guzik als einen Schwindler zu bezeichnen, und
hatte in der englischen Zeitschrift „Light" einen entsprechenden Aufsatz
geschrieben. 'Da nun aber die bedeutendsten Parapsychologen von der
Gegensätzlichkeit der Behauptung des Herrn Price überzeugt waren,
veranstaltete Herr Dr. Geley eine Rundfrage bei den Teilnehmern an
den Warschauer Sitzungen, die natürlich zugunsten von Guzik ausfiel
und die ebenfalls in der Zeitschrift „Light" veröffentlicht wurde. Price
hatte sich selbstverständlich dagegen gewehrt und sich dabei ebenfalls
mehr in persönlichen als in sachlichen Bemerkungen ergangen. Ich habe
dabei von ihm das Prädikat eines „leichtgläubigen Beobachters" er-


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