Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 565
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
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Kleine Mitteilungen. * 565

halten. Price, der mich nur ganz flüchtig kennt, mit dem ich nur eine
einzige Sitzung in Warschau mitgemacht habe und der Guzik nur zweimal
beobachte! hat, war gegen mich verstimmt, weil ich ihn einanal
während der Sitzung auf sein störendes Verhalten aufmerksam gemacht
hatte. Er trug nämlich eine äußerst helleuchtende Armbanduhr, und
als ich ihn bat, sie zu verdecken, um mit ihr nicht etwa leuchtende
Phänomene vorzutäuschen, unterbrach er die Kette und weckte dadurch
das Medium auf .

Die Methode von Herrn Dr. Reddingius liegt klar zutage. Auf der
einen Seite zitiert er gegen mich die Aussprüche derjenigen Leute, die
sich wegen meiner Ungläubigkeit gegen mich persönlich
gewandt haben. Auf der anderen Seite zitiert er Herrn Price, der mich
ebenfalls in persönlichen Angriffen als zu leichtgläubig bezeichnet
Ich will ihn ja nicht verhindern, weiter auf seinem Steckenpferde des
kiopfsprechenaen Hundes zu reiten, aber von so heftigen Angriffen, wie
er sie gegen mich versucht hat, sollte er doch im Interesse der Wissenschaft
lieber absehen.

Zur Frage der .,Apporte" möchte ich mir folgende Anregung
für die in dieser Richtung arbeitenden Forscher erlauben. Es wird berichtet
, daß auf Wunsch Gegenstände aus einem entfernten Räume in
das Sitzungszimmer gebracht wurden, und es wird dann erklärt durch
Dematerialisation und Wieder-Materialisation. Sollte dies richtig sein,
so müßte sich dann doch auch jene beobachten lassen. Es empfiehlt
sich daher, daß sich gleichzeitig einige Sitzungsteilnehmer in
jenen anderen Raum begeben, um dort das etwaige Verschwinden des
Gegenstandes zu beobachten. Dies würde dann doch auch den Verdacht
eines Betrugs und der Taschenspielerei widerlegen. — Uebrigens möchte
ich betonen, daß dies lediglich eine einfache Anregung sein soll, genau
so wie meine frühere betreffs eines daktyloskopischen Identitätsnachweises
. Die späteren Hefte der „Psychischen Studien"
und einige Zuschriften beweisen, daß dieser Vorschlag mehrfach beachtet
worden ist, wenn aber Herr Roßberg im Juniheft mir einen
Vorwurf daraus macht, daß ich mich nicht vorher darüber unterrichtet
hätte, ob der Vorschlag nicht doch schon gemacht worden sei,
so wirkt dies komisch. Ein solcher Vorwurf wäre nur dann berechtigt,
wenn ich in der Richtung selbst forschend tätig wäre und meine Vorgänger
nicht beachtet hätte. Selbstredend liegt mir jeder Prioritäts-
Anspruch bei jener Anregung durchaus fern, ich machte sie lediglich
im Interesse der Sache. Wenn schon andere vor mir auf den Gedanken
kamen, so ist mir das nur erfreulich; denn es beweist, daß er nicht
schlecht war. Da aber bisher, so viel ich weiß, jener daktyloskopische
Versuch noch nicht mit Erfolg gemacht wurde, so konnte es jedenfalls
nicht schaden eine Wiederholung anzogen. Dabei daß er eine be-
deutende Beweiskraft haben würde, muß ich auch heute noch bleiben,
doch kann ich darauf hier nicht weiter eingehen. — Jedenfalls bitte
ich meine neue obige Anregung nicht so wie Herr Roßberg zu einer
Art „Haupt- und Staats-Aktion" zu machen, sondern sie als eine kleine,
an sich ganz anspruchslose Anregung hinzunehmen.

Prof. D. Dr. Dennert-Godesberg.

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