Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 574
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1924/0602
574 Psychische Studien. LI. Jahrgang. 9. Heft. (September 1924.)

Als Herr M. am 16. Dezember zum zweiten Male bei mir erschien
, ließ ich ihn sofort den Stabversuch anstellen. Er setzte sich
zu dem Zweck auf einen Stuhl, faßte den Stab an den Enden mit
seinen Händen und hielt ihn dann i5 Minuten lang in horizontaler
Lage, dabei die Fäuste auf den Oberschenkeln ruhen lassend. Der
Versuch verlief ergebnislos. Die als Vergleichsmaß für die Polstärken
der Stabenden erhaltenen ballistischen Ausschläge waren vor
und nach der Beeinflussung gleich.

Als ich das Resultat des Versuches Herrn M. mitteilte, zeigte er
sich nicht verwundert. Er gab an, daß er auf den Versuch mit der
Schere mindestens eine halbe Stunde verwendet habe, und daß die
Beeinflussungsdauer von i5 Minuten wohl nicht ausreichend sei, um
den in Frage stehenden Effekt zu erzielen. So ließ ich ihn nochmals
io Minuten lang den Stab beeinflussen. Als ich danach den Stab aufs
neue ballistisch untersuchte, erwiesen sich die Wferte füi die Stabenden
deutlich verändert. Dies ermutigte zur Fortsetzung des Versuches
. Nach einer dritten Beeinflussung von io Minuten ergaben
sich wieder etwas veränderte Werte, bis schließlich nach einer vierten
Beeinflussung sich keine deutlichen Aenderungen mehr zeigten. Damit
wurde der Versuch nach einer Gesamtbeeinflussungsdauer von
einer Stunde aufgegeben.

Die erhaltenen Werte sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt
. Sie zeigt, daß der Stab sehr ungleichmäßig magnetisiert war.
Sein südpolares Ende zeigte bei Beginn des Versuches eine reichlich
dreimal stärkere Wirkung als das nordpolare. Diese Ungleichmäßig-
keit ist für unseren Fall von nebensächlicher Bedeutung. Es ist nur
nötig, stets die Werte für beide Stabenden ins Auge zu fassen und
außerdem zweckmäßig, jeweils die Summe der beiden Werte zu bilden
, die eine bequeme Beurteilung des magnetischen Zustandes des
Siabes gestattet. Wie man sieht, ist die größte Aenderung durch die

S.-Pol

N.-Pol

Summe

vor der 1. Beeinflussung

123,0

38,0

161,0

nach der 1. Beeinflussung

123,0

38,0

161,0

o

133,5

26,0

159.5

11 V ° 11

128,0

25,5*

153,5

11 11 4=* 11

128,5

26,5

155,0

zweite Beeinflussung hervorgerufen worden, welche die Wirkung des
Südpols um io,5 Einheiten verstärkt, und die des Nordpols um 12
geschwächt hat, wobei die Gesamtintensität nur um i,5 Einheiten
abgenommen hat, so daß eigentlich nur von einer Verschiebung der
Stärkeverhältnisse innerhalb des Stabes gesprochen werden kann. Doch
zeigt die letzte Vertikalrubrik bis nach der dritten Beeinflussung hin


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